Münster (Westfalen)
Staat: | Deutsches Reich |
---|---|
Gau: | Westfalen-Nord |
Einwohner (31.12.2013): | 299.708 |
Bevölkerungsdichte: | 989 Ew. p. km² |
Fläche: | 302,96 km² |
Höhe: | 60 m ü. NN |
Postleitzahl: | 48143–48167 |
Telefon-Vorwahl: | 0251 02501 (Hiltrup, Amelsbüren) 02506 (Wolbeck, Angelmodde) 02533 (Nienberge) 02534 (Roxel) 02536 (Albachten) |
Kfz-Kennzeichen: | MS |
Koordinaten: | 51° 58′ N, 7° 38′ O |
Münster in Westfalen befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Münster |
Bürgermeister: | Markus Lewe (CDU) |
Münster ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks in Nordrhein-Westfalen, an der Aa. Von 1815 bis 1946 war es die Hauptstadt der damaligen preußischen Provinz Westfalen, bis 1945 Hauptstadt des Gaues Westfalen-Nord.
Inhaltsverzeichnis
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1885 | 44.060 |
1939 | 141.059 |
2007 | 271.927 |
Geschichte
Münster wurde zuerst um 800 erwähnt, wo Karl der Große dem für die Sachsen ernannten Bischof Liudger diesen Ort (Mimigardevord) zum Wohnort anwies.
Im 11. Jahrhundert entstanden hier eine Pfarrkirche und ein Kloster (monasterium), das zu dem Namen Münster Veranlassung gab. Bald nach 1186 erhielt Münster das Stadtrecht und wurde vom Bischof Hermann II. befestigt. Es blieb unter bischöflicher Herrschaft, obgleich der Bischof schon 1277 der Stadt wegen der Besetzung des Gerichts und Verwendung des städtischen Einkommens Zugeständnisse machte. Zum Ende des 13. Jahrhunderts wurde Münster Mitglied der Hanse.
Von mehreren Kriegen betroffen
1532 bekannte sich die ganze Stadt, mit Ausnahme des Domkapitels, zur lutherischen Konfession; 1535 war die Stadt der Schauplatz der politisch-religiösen Bewegungen der Wiedertäufer. Nachdem Münster nach tapferer Gegenwehr am 24. Juni desselben Jahres von dem Bischof erobert worden war, wurde der evangelische Gottesdienst unterdrückt.
Im Dreißigjährigen Krieg litt Münster besonders durch die protestantischen Heere. Im gotischen Rathaus am Prinzipalmarkt wurde im Jahre 1648 der Westfälische Friede geschlossen. Die Bischöfe besaßen damals in Münster nur sehr beschränkte Herrschaftsrechte, bis der Bischof Bernhard von Galen 1661 die Stadt, welche ihm im Einverständnis mit der Republik der sieben Vereinten Provinzen den Gehorsam verweigerte, mit Gewalt nahm, eine Zitadelle erbaute und den Bürgern die meisten ihrer Privilegien entriß. Allerdings residierten die Bischöfe selten in Münster.
Im Siebenjährigen Krieg wurde Münster sowohl von den Franzosen als auch den Verbündeten belagert und erobert.
Die alliierten Bombenangriffe auf Münster im Zweiten Weltkrieg legten die Münsteraner Altstadt zu 91 Prozent in Schutt und Asche. Zahlreiche historische Gebäude fielen mitsamt den in ihren Räumen befindlichen Einwohnern der „Befreiung“ zum Opfer.
Zu BRD-Zeiten
Am 25. Mai 2009 wurde Münster aufgrund seiner besonders linientreuen und anpasserischen Politik vom BRD-Regime offiziell zum „Ort der Vielfalt“ erklärt. Im März 2012 wurde von den Nationalen Sozialisten Münster in ihrer Stadt, im nördlichen Stadtteil Coerde, eine Kundgebung durchgeführt. Dabei kam es von seiten der begleitenden Polizei wegen linksextremistischer Krawallen zu einem Einstellen des Zugverkehrs auf der Strecke vom Hauptbahnhof zum Bahnhof Zentrum Nord. Als ein Jahr später, am 9. März 2013, christliche Lebensrechtler ihren alljährlichen 1000-Kreuze-Marsch gegen Abtreibung versuchten durchzusetzen, wurden sie ebenfalls von einem Großaufgebot der Polizei gegen linke bzw. feministische und schwule Übergriffe geschützt.
– Mathias von Gersdorff, Führendes Mitglied des christlichen Vereins gegen Abtreibung SOSLebenDer Kontrast zwischen den Lebensrechtlern schien aus einem Brueghel-Gemälde zu entstammen. Die Chaoten schrien bestialisch, sie riefen Gotteslästerungen, die man nicht wiedergeben kann, sie trugen groteske Kleidung und Transparente mit hasserfüllten Texten. Kurz: Sie waren wahre Vertreter einer Zivilisation des Todes.
Historische Kirchengebäude der Altstadt
- Paulusdom
- Lambertikirche
- Überwasserkirche
- Ägidiikirche
- Ludgerikirche
Bekannte, in Münster geborene Personen
- Wilhelm Achter (1896–?), Generaldirektor, Präsident der Industrie- und Handelskammer in Gladbach-Rheydt-Neiß, Dalheim, Bezirk Aachen
- Theodor Wilhelm Achtermann (1799–1884), Bildhauer
- Josef Bernhard Maria Bleeker (1881–1968), Bildhauer
- Karl Bömer (1900–1942), Ministerialdirigent im Reichspropagandaministerium und Leiter des Pressamtes im Außenpolitischen Amt der NSDAP
- Erich Borchmeyer (1905–2000), Leichtathlet
- Heinrich Busse (1909–1998), Oberst, Grenadier und Träger des Eichenlaubs
- Alfred Dregger (1920–2002), Offizier der Wehrmacht und BRD-Politiker
- Sigismund von Falkenstein (1903–1972), Offizier
- Kurt Gerstein (1905–1945), Politiker (NSDAP)
- Ludwig Grauert (1891–1964), Staatssekretär im Preußischen Innenministerium in der Zeit des Nationalsozialismus
- Monika Grütters (geb. 1962), BRD-Politikerin (CDU)
- Alfred Gudelius (1906–1944), Oberst und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Julius Hart (1859–1930), Dichter und Literaturkritiker
- Heinrich Hüls (1915–1944), Oberarzt und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Günther Jauch (geb. 1956), Moderator, Journalist und Produzent
- Anton Kampschulte (1876–1945), Politiker (Zentrum)
- Alexander von Kluck (1846–1934), General
- Melchior Lechter (1865–1937), Maler und Buchillustrator
- Dieter Lenzen (geb. 1947), Erziehungswissenschaftler
- Matthias Matussek (geb. 1954), Journalist und Publizist
- Fritz Petersen (1909–1946), Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Friedrich Rabe von Pappenheim (1894–1977), Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg
- Friedrich Rehse (1870–1952), Fotograf und Kunstverleger
- Fritz Rentrop (1917–1945), SS-Sturmbannführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Carl Rickert (1901–?), Gauwart der NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude
- Eugen Rümelin (1880–1947), Diplomat im Dritten Reich
- Walther Schücking (1875–1935), liberaler Politiker (DDP), Völkerrechtler, Pazifist, Richter
- Martin Schulze Wessel (geb. 1962), Historiker
- Ferdinand Schürmann (1896–1966), Politiker (NSDAP)
- Albert Stecken (1915–2011), Offizier der Flakartillerie im Zweiten Weltkrieg, Generalmajor der Bundeswehr und Bundestrainer der Dressurreiter
- Max Sümmermann (1890–1941), Offizier des Kaiserlichen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht
- Friedrich Tüshaus (1832–1885), Themen- und Historienmaler sowie Holzstecher und Illustrator
- Wilhelm Wörmann (1919–2017), Offizier
- Ludwig Wüllner (1858–1938), Sänger und Schauspieler
- Paul Zimmermann (1895–1980), Politiker (NSDAP), SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei
In Münster tätige Personen
- Walter Uttech, Reichsbahndirektionspräsident
Ehrenbürger der Stadt Münster
- Theodor Wilhelm Achtermann (1799–1884), Bildhauer
Siehe auch
Verweise
- „Stadtplan Münster in Westfalen“, Unser Stadtplan
- „1000-Kreuze in Münster: Beeindruckendes Zeugnis für das Lebensrecht inmitten von linksradikalem Hass“, DVCK, 11. März 2013
Aachen •
Bad Honnef •
Bielefeld •
Dortmund •
Duisburg •
Düsseldorf •
Emmerich am Rhein •
Goch •
Haltern am See •
Hamm •
Kleve am Niederrhein •
Münster in Westfalen •
Paderborn •
Recklinghausen •
Remscheid •
Rheine •
Wuppertal