Thielscher, Guido

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Guido Thielscher

Guido Thielscher (Lebensrune.png 10. September 1859 in Königshütte; Todesrune.png 29. Juni 1941 in Bad Salzbrunn in Schlesien) war ein deutscher Humorist, Couplet-Sänger, Komiker, Kabarettist und Schauspieler bei Bühne und Film.

Leben

Allach-Porzellan als Ehrengeschenk von Hans Hinkel (2. v. l.) für Guido Thielscher (3. v. l.), Berlin 1937

Thielscher war wohl einer der beliebtesten Schwankkomiker vor dem Ersten Weltkrieg. Immer wieder hatte er in Hunderten von Stücken den kugelrunden, aufgeräumten, ängstlich-pfiffigen Schwerenöter gespielt, den sein launig–lustrigen Schicksal allen möglichen Ängsten ausgesetzt ohne das er darum sein Lebenswandel besserte.

Sein berühmtester Erfolg war „Charleys Tante“, als die er einst bei der Uraufführung im „Thalia–Theater“ Triumphe feierte. Aber er blieb dieser stilleren Töne wegen, die er irgendwo einstreute, liebte ihn das Publikum so sehr. Thielscher wurde in Königshütte geboren – einem „Vorort von Berlin“, wie er’s nannte –, kam in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts an das Berliner „Belle–Alliance–Theater“ und war später neben Giampietro die Säule der großen Revuen vor dem Ersten Weltkrieg. Auch paar Filme entstanden in dieser Zeit. Und kurz vor seinem Tode wollte man ihn wieder für eine Szene auf die Leinwand bringen, in einem Film, der das Berliner Theaterleben der Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts zeigen wollte. Der Tod hatte das Wiedersehen vereitelt.

Tod

Guido Thielscher, der volkstümliche Berliner Komiker, der in unzähligen lustigen Rollen ungezählte Menschen Freude gemacht hatte, starb im Alter von 82 Jahren in Bad Salzbrunn.

Filmographie (Auswahl)

  • 1915: Guido im Paradies
  • 1915: Guido der Erste oder Der getäuschte Wurstfabrikant
  • 1916: Florians Tante
  • 1916: Theophrastus Paracelsus
  • 1920: Figaros Hochzeit

Literatur