Tor (Sprache)

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Tor ist ein mittelhochdeutsches Nomen und steht für Narr. Weitere Synonyme sind Blödmann, Idiot, Dummkopf oder Trottel.

Der Begriff ist ebenfalls mit dem mittelniederländischen Begriff door verwandt. Tor findet heutzutage nur noch selten bis gar keine Verwendung. Das abgeleitete Adjektiv töricht wird teilweise noch verwendet. Ein weiterer Begriff im semantischen Feld ist Torheit, vergleichbar mit Dummheit oder Stumpfsinn.

Textbeispiele

„Da steh’ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!“Johann Wolfgang von Goethe[1]
„Durch Schaden wird man klug // Sagen die klugen Leute. // Schaden litt ich genug, // Doch bin ich ein Tor noch heute.“ — Friedrich Rückert[2]

Fußnoten

  1. In: Faust. Eine Tragödie
  2. In: Gesammelte Gedichte, Bd. II (Erlangen 1836), S. 386, Vierzeilen, 1. Hundert, Nr. 17