Troll (Netzkultur)
Vorlage:WeltnetzAls Troll bezeichnet man einen Teilnehmer in Foren und anderen Netzplattformen, welcher durch seine Beiträge versucht, Diskussionen zu stören und / oder eine unfreundliche Diskussionsatmosphäre zu schaffen. Sach- und Themenferne in Verbindung mit Diffamierung und / oder Beleidigung anderer Teilnehmer sind seine bevorzugten Stilmittel.
Trolle werden in der Regel von Moderatoren verwarnt und im Wiederholungsfalle gesperrt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Meinungsmanipulation
Spätestens seit dem Ausbruch der Ukraine-Krise 2014 wird in den Medien der Westlichen Wertegemeinschaft davon berichtet, daß Rußland über eine Troll-Armee (auch Putin-Trolle oder Kremlbots genannt) verfüge, die gezielt versuchen würden, auf den Meinungsbildungsprozeß Einfluß zu nehmen.
Verhaltensmuster
Weltnetztrolle fallen durch eine oder mehrere folgender Verhaltensweisen auf:
- Andere Nutzer beleidigen, oftmals wahllos.
- Kritikern und Kontrahenten zwischen Plattformen verfolgen.
- Und/oder dessen Beiträge massenweise negativ bewerten („Spear-Voting“), um deren Sichtbarkeit zu reduzieren.
- Seriöse Kritik mit Dysphemismen wie „heulen“, „jammern“ und „meckern“ abwerten.
- Übermäßgie Verwendung von Scheinargumenten und Kampfbegriffen.
- Andere Nutzer durch erfundene negative Vorwürfe herabwürdigen.
- Verwendungen von Totschlagargumenten und Stichsätzen wie: „Genau das würde … sagen!“ (oder dessen Variationen).
- Anderen Nutzern vorwerfen, selbst Trolle zu sein.
- Absichtliche Fehlinterpretationen von Aussagen anderer Nutzer gegen sie verwenden.
- Blockierende Nutzer, jene ihre kostbare Zeit lieber nicht an Weltnetztrollen vergeuden, als Schwächling abwerten.
- Und/oder neue Benutzerkonten zur Umgehung solcher Blockierungen erstellen.
Verweise
- Andreas von Rétyi: Ludmillas großes NGO-Geheimnis: Die Trolle hinter den Trollen, Kopp Online, 3. September 2015