Tschirner, Joachim

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Joachim Tschirner (* 1. März 1948 in Wittenberge) ist ein Regisseur und Film-Dozent.

Werdegang

Joachim Tschirner war Bürgerrechtler in der DDR und bis Oktober 1989 mutmaßlich unter dem Decknamen „Hans Matusch“ als IM (Inoffizieller Mitarbeiter) für die Stasi tätig.[1] Seit 1980 arbeitet er als Regisseur. 1991 gründete er die Autorenvereinigung und Filmproduktion „UM Welt Film“.[2] Er war zudem Vorsitzender der Hilfsorganisation Wasser für die Kinder des Aralsees e. V., die er 1996 gründete.

Familie

Tschirner ist Vater von fünf Kindern, darunter der Schauspielerin und Moderatorin Nora Tschirner.

Filmographie

  • Canto General – Der große Gesang von Pablo Neruda und Mikis Theodorakis (1983)
  • Katrins Hütte (Langzeitdokumentation 1985–1991)
  • Abstich (Langzeitdokumentation 1988–1991)
  • Ein schmales Stück Deutschland (1989–1990)
  • Kein Abschied - Nur fort (1989–1990)
  • Vridolin (1991)
  • Fernseher aus – Sternschnuppen an (1992)
  • Am siebten Tag über den Syr Darja (1993)
  • Sieben Tage – Da unten am Indian River (1995)
  • Trinkwassernot am Aralsee (1997)
  • Der Aralsee – Wo das Wasser endet, endet die Erde (1998)
  • Giftige Schiffe – Die Geschichte einer farblosen Substanz (2001)
  • Fordlândia – Die vergessene Stadt im Regenwald (2002)
  • Die verschwundenen Dörfer der Wismut (2006)
  • terra incognita - DIE WISMUT (2007)
  • Yellow Cake – Die Lüge von der sauberen Energie. Eine Langzeitdokumentation (2004–2010)

Fußnoten

  1. Im Archiv für die Stasi-Unterlagen fand sich eine Verpflichtungs-Erklärung vom 8. Dezember 1973. Sie trägt die Unterschrift eines „Joachim Tschirner“, der sich den Decknamen Hans Matusch gab.
  2. Tschirner ist Chef der Firma „UM Welt Film“.