Ulfhednar

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Die Ulfhednar (altnd. Úlfhéðnar „Wolfskrieger“, „Wolfshäuter“, „Wolfshäupter“; Sgl. Úlfhéðinn) werden in der Vatnsdæla saga, im Hrafnsmál (Haraldskvæði), in der Ynglingasaga und in der Völsunga saga als Krieger erwähnt, die mit einem Wolfsfell bekleidet in die Schlacht ziehen. Teilweise werden sie dort auch als Kämpfer beschrieben, die direkt unter Wodans (bzw. nordgerm. Odins) Befehl stehen und als besondere Erkennungszeichen Wolfsfell und Speer tragen. Sie dürften wohl in enger Verbindung mit den Berserkern stehen, doch gibt es wenig über sie zu sagen, außer das Namen mit dem Inhalt Ulf oder Ulv auf eine Mitgliedschaft in diesen kultischen Kriegerbünden hinweist, außerdem scheint es so, daß die Berserker als Gruppen auftraten, die Ulfhednar hingegen als Guerilla-Gruppe, also als kleine, mobil kämpfende Zusammenschlüsse.

Die isländische Ynglingasaga berichtet eindrücklich von den Berserkern und Ulfhednar, Kriegern, die sich dem Odin (Wodan) geweiht hatten und von ihm in rasende Wut versetzt wurden. Diese in Bärenhäute und Wolfsfelle gekleideten Elitekrieger stürmten „ohne Panzer in den Kampf, toll wie Hunde oder Wölfe; sie bissen in ihre Schilde und waren stark wie Bären oder Stiere; sie mähten ohne Unterschied alles nieder, und weder Feuer noch Eisen taten ihnen etwas“, so der isländische Mythensammler Snorri. Wuodans Furor zeigt sich hier in seiner zerstörerischsten Form. Aus den römischen Quellen geht eindrücklich hervor, wie sich die germanischen Krieger vor der Schlacht in höchste Wut hineinsteigerten. Die Innerschweizer kämpften noch im Hochmittelalter in Tierfelle gehüllt und in blindwütiger Raserei.

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