Krechel, Ursula

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Ursula Krechel (* 4. Dezember 1947 in Trier) ist eine Schriftstellerin in der BRD.

Werdegang

Ursula Krechel wurde am 4. Dezember 1947 in Trier als Tochter eines Psychologen geboren. Sie studierte ab 1966 in Köln Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte und promovierte 1972 mit einer Dissertation über den Berliner Theaterkritiker Herbert Ihering zum Dr. phil. Noch während der Schulzeit hatte sie erste journalistische Erfahrungen gesammelt. Während des Studiums arbeitete sie beim „Westdeutschen Rundfunk“ und dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

1969-1972 war Ursula Krechel als Dramaturgin an den Städtischen Bühnen Dortmund beschäftigt. In dieser Zeit entwickelte sie auch mit jugendlichen Untersuchungshäftlingen Theaterprojekte. 1972 gab sie die Beschäftigung auf und wurde als freie Schriftstellerin berufstätig.

Als Dramatikerin debütierte Krechel 1974 mit dem Theaterstück „Erika“, das den Ausbruchversuch einer 26-jährigen Angestellten aus ihrer Ehe schildert. Dieses Stück wurde in sechs Sprachen übersetzt. 1975 legte Krechel mit dem Buch „Selbsterfahrung und Fremdbestimmung. Bericht aus der Neuen Frauenbewegung“ ihren Überblick über die Entstehung, Schwerpunkte, Auseinandersetzungen, Zielstellungen und politischen Standorte der „Frauenbewegung“ nach 1968 vor (→68er-Bewegung). Ursula Krechel lebt in Berlin.

Auszeichnungen

Mitgliedschaften

Ursula Krechel ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland.

Fußnoten

  1. Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main bekanntgab, wird die Autorin für ihren Roman „Landgericht“ ausgezeichnet. Er handelt von der Rückkehr eines jüdischen Richters ins Nachkriegs-Deutschland. Die Jury erklärte, Ursula Krechel sei ein bewegender, bewundernswert kühler und moderner Roman gelungen, der zugleich ein Bild der frühen Bundesrepublik vermittle.