Streuber, Valentin

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Valentin Streuber

Valentin Streuber (* 1798 in Mannheim; † 11. Oktober 1849 ebenda) war Teilnehmer an der Badischen Revolution 1848/1849.

Leben und Wirken

Streuber profilierte sich früh als Demagoge und wurde als Mehlhändler zum Mehlwaagmeister erhoben, nachdem er nach erfolgreicher Wahl zum zweiten Bürgermeister von Mannheim von der großherzoglich-badischen Kreisregierung 1847 abgelehnt wurde.

1848 wurde er Hauptmann der Bürgerwehr, welche sich in der Reichsverfassungskampagne der Revolution anschloß. Dem vorausgegangen ist ein zäher gesellschaftlicher Aufstieg. Als langjähriger Gemeinderat zählt Streuber zu den Führern der vormärzlichen Opposition in Mannheim. Er und seine Anhänger werden von ihren Gegnern spöttisch als „Mehlhändlerpartei“ bezeichnet. Er ist Gründungsmitglied der hiesigen deutschkatholischen (heute freireligiösen) Gemeinde. Als deren Vorsitzender tritt er allerdings zurück, als er im Frühjahr 1848 zum Hauptmann der Bürgerwehr ernannt wird. Denn er fürchtet, dass er als „in Gefängnissen herumgeschleifter Republikaner“ der Gemeinde schaden könnte. Nach der Niederschlagung der Revolution wird Streuber am 26. Juni 1849 in Heidelberg verhaftet und als „Rädelsführer der revolutionären Bestrebungen von 1848/49“ vom preußischen Standgericht, das im alten Kaufhaus in N 1 tagt, zum Tode verurteilt. Er wurde am 11. Oktober 1849 von einem preußischen Exekutionskommando gemeinsam mit 23 weiteren Revolutionären standrechtlich erschossen.