Vargas Llosa, Mario

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Jorge Mario Pedro Vargas Llosa (* 28. März 1936 in Arequipa, Peru) ist ein peruanisch-spanischer Schriftsteller und Politiker. Er ist einer der führenden lateinamerikanischen Romanciers und Essayisten. Vargas Llosa bezeichnete sich im Jahr 2001 als liberalen Demokraten. Im Dezember 2010 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt.

Werdegang

Mario Vargas Llosa wurde am 28. März 1936 in Arequipa in Peru geboren und stammt aus einer großbürgerlichen Familie. Seine Kindheit verbrachte er, dessen Eltern sich schon vor seiner Geburt getrennt hatten, in Bolivien und in der nordperuanischen Stadt Piura. Mit zehn Jahren erst lernte er seinen Vater kennen, der Rundfunkjournalist von Beruf war, und zog mit seiner Mutter zu ihm nach Lima. Vargas Llosa besuchte die Schulen in Cochabamba (Bolivien), Lima (die Kadettenanstalt Leoncio Prado) und Piura. 1953-1957 studierte er Jura und Literatur an der Universität San Marcos/Lima. Als Mitglied der Untergrundgruppe „Cahuide“, eines Studentenzirkels zum Wiederaufbau der verbotenen und verfolgten Kommunistischen Partei, machte er Erfahrungen mit dem Unterdrückungsapparat der Odria-Diktatur. Nach dem akademischen Abschluss des Literaturstudiums bewarb er sich um ein Promotionsstipendium in Madrid und lebte 1958-1974 fast ständig in Europa. Seine Dissertation über das Werk von García Márquez, mit dem er inzwischen politisch und persönlich verfeindet ist, vollendete er 1971 und erhielt den Doktortitel.

Islamkritik

Quelle
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Nach Überzeugung von Mario Vargas Llosa hat der islamische Fundamentalismus den Kommunismus als Hauptfeind der Demokratie abgelöst. Die Kultur der Freiheit sei in der heutigen Welt immer noch von Feinden bedroht, erklärte Vargas Llosa am Samstag bei einer Veranstaltung in Santiago de Chile.

Der islamische Extremismus sei zwar nicht so mächtig wie seinerzeit die Sowjetunion, "aber er ist eine Herausforderung, weil die fanatischen Kämpfer davon überzeugt sind, dass sie durch die Zerstörung der westlichen Kultur und allem, was sie repräsentiert, ins Paradies kommen werden", sagte der Schriftsteller bei einem Vortrag in der wirtschaftsliberalen Denkfabrik "Libertad y Desarrollo" (Freiheit und Entwicklung).

Die religiösen Fanatiker seien vor allem deswegen extrem gefährlich, weil sie bereit seien, ihr eigenes Leben im Namen des Modells, an das sie glauben, zu opfern, betonte Vargas Llosa. Der islamische Fundamentalismus, dem viel mehr Muslime als Heiden oder Christen zum Opfer gefallen seien, werde jedoch nur von einer Minderheit vertreten. Deren politische und religiöse Überzeugungen seien derart anachronistisch und überhaupt nicht mit der modernen Welt zu vereinbaren, dass sie niemals die westliche Kultur besiegen könne.

"Aber wir müssen uns zu verteidigen wissen", so Vargas Llosa. Man dürfe nicht zulassen, dass islamistische Fanatiker die Institutionen der Freiheit ausnützten, "um in unsere Gesellschaften einzudringen und um Terror zu säen". Der Kampf der Demokratien gegen den Extremismus dürfe jedoch nicht auf Kosten der Freiheit gehen.


Auszeichnungen