Fridericus Rex – Vater und Sohn
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Fridericus Rex |
Produktionsland: | Weimarer Republik |
Erscheinungsjahr: | 1922 |
Stab | |
Regie: | Arsen von Cserépy |
Drehbuch: | Hans Behrendt; Arsen von Cserépy; Bobby E. Lüthge |
Produktion: | Cserépy-Film Co. GmbH |
Musik: | Marc Roland (Kino-Musik) |
Kamera: | Guido Seeber; Ernst Lüttgens |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Otto Gebühr | Friedrich, Kronprinz von Preußen |
Albert Steinrück | Friedrich Wilhelm I |
Gertrud de Lalsky | Sophie Dorothee, Königin von Preußen |
Erna Morena | Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern |
Eduard von Winterstein | Leopold Fürst von Anhalt-Dessau |
Charlotte Schultz | Wilhelmine |
Bruno Decarli | Generalleutnant von Grumbkow |
Lilly Flohr | Frau von Morien, Hofdame der Kronprinzessin |
Eugen Burg | Graf von Seckendorff, Kaisl. Gesandter am Hofe des Königs von Preußen |
Theodor Burghardt | Oberast von Schack |
Joseph Klein | Oberst von Rochow |
Adolf Klein | Oberst von Katte |
Friedrich Wilhelm Kaiser | Leutnant von Katte, Freund des Kronprinzen |
Rolf Prasch | Leutnant von Keith, Freund des Kronprinzen |
Franz Groß | von Poellnitz, Hofmarschall des Königs von Preußen |
Marie von Bülow | Frau von Kameke, Hofmeisterin der Königin von Preußen |
Albert Patry | Müller, Hofprediger des Regiments |
Lilly Alexandra | Dorris Ritter, ein Bürgermädchen aus Potsdam |
Wilhelm Prager | Kontor Ritter, deren Vater |
Paul Rehkopf | Quantz, Musikmeister des Kronprinzen |
Hans Behrendt | Freiherr von Grundling, Spaßmaches des Königs |
Leonhard Haskel | Kammerdiener des Königs |
Karl Platen | Fredersdorf, Kammerdiener des Kronprinzen |
Antonie Jaeckel | |
Robert Müller | |
Heinz Sarnow | |
Lotte Werkmeister |
Fridericus Rex – Vater und Sohn ist ein Stummfilm von 1922 und der zweite Teil des legendären Vierteilers Fridericus Rex in dem Otto Gebühr die Hauptrolle spielt. Die Dreharbeiten wurden in den Cserépy-Atelier Berlin, Jofa-Atelier Berlin-Johannisthal gedreht. Die Uraufführung fand erst am 31. Januar 1922 in Berlin im Ufa-Palast am Zoo statt.
Weitere Titel
- Ein Königsschicksal (Untertitel, Deutschland)
- Fridericus Rex (Gesamttitel, Deutschland)
Handlung
Fritz sitzt in der grau gekalkten Zelle in Küstrin. Grumbkow tritt ein und befiehlt ihm im Namen des königlichen Vaters, ans Fenster zu treten. Er preßt sein Gesicht durch die rostigen Stäbe. Sieht draußen den Henker und sieht Katte, seinen Freund, der zum Block geht - auf Befehl des Königs, während er zusehen muß - auf Befehl seines Vaters. Grumbkow steht als Vollstrecker väterlicher Befehle neben dem Kronprinzen. Das Schwert saust herab, Katte ist gerichtet. Fritz erwacht aus seiner Ohnmacht. Der brave Prediger Müller steht neben ihm. Abraham wollte Isaak opfern - weil Gottesgebot über Menschenglück geht. Der Diener Gottes weiss um das Herz des Königs, der seinen Sohn trotz allem liebt. Und langsam führt er den Sohn dem Vater entgegen.
Aus Fritzens Sinn hat die Stunde am Gitterfenster allen Leichtsinn getilgt. Küstrin hat in zum Manne gemacht, mit Einsicht in die harten Notwendigkeiten des Lebens. Er wird frei. Das Regiment tritt an mit fliegenden Fahnen, und der Kronprinz leistet den Eid des Gehorsams. Nun darf er wieder den Degen tragen: Vater und Sohn haben sich gefunden. Er murrt auch nicht, als der Vater ihm Christine von Braunschweig-Bevern zur Gattin bestimmt. Staatsraison geht über Menschenglück. Freilich, sein Herz spricht nicht zu ihr. Und vergeblich formt sie zart und schüchtern Worte der Liebe führt sein spöttisches Ohr. Die Flöte ist ihm eine bessere Genossen. Um so mehr, da in schöne Frauen umgeben, vor allem - die leitende Frau von Morien.
Da - aus seiner galanten Gondelfahrt schreckt ihn ein Ruf. Ein Kurier - ein Eilkurier aus Potsdam. Der König liegt im Sterben. Die Zeit der Jugend ist zu Ende, die Zeit der Pflicht bricht an.
Der Kronprinz jagt nach Potsdam. Der König nimmt ihn an schwächer schlagende Herz. Er hat den Sohn endlich gefunden - aber zu spät. Daß Heer wartet auf den Führer, das Land wartet auf den Ordner. Noch einmal dröhnt der tritt der Garderiesen über den Hof, das ausgehende Herz schlägt immer schwächer mit ..... setzt aus - er stirbt. Der König ist tot.
Doch das Volk jubelt dem jungen König zu, dem Friedrich, der die Kornkammer öffnet, die sein Vater ängstlich geschlossen hielt. Adel und Armee jubeln ihm zu im Weißen Saal, wo er gefestigt und still die Huldigung entgegennimmt. Er tritt auf den Balkon hinaus und hört zum ersten Mal in seinem Leben den Ruf: „Es lebe der König!“
Siehe auch
- Fridericus Rex - I. Teil: Sturm und Drang
- Fridericus Rex - II. Teil: Vater und Sohn
- Fridericus Rex - III. Teil: Sanssouci
- Fridericus Rex - IV. Teil: Schicksalswende