Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe
Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) war in der DDR die Bezeichnung einer Massenorganisation für Bauern und wurde im Herbst 1945 als „Kommissionen für die Bodenreform und Bauernausschüsse“ gegründet.
Auf dem „Ersten Deutschen Bauerntag“ am 22. und 23. November 1947 wurde die „Zentralvereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe“ gegründet. Diese vereinigte sich im November 1950 mit dem „Zentralverband der landwirtschaftlichen Genossenschaften Deutschlands“ zur „Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe/Bäuerliche Handelsgenossenschaften“ (VdgB/BHG). Der Zweck der Vereinigung lag in der im Sinne der kommunistischen Ideologie geforderten Umgestaltung des ländlichen Raumes, insbesondere der Bildung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG). Die VdgB stellte zeitweise Mitglieder für die Volkskammer und war Mitglied der „Nationalen Front“.
Die Organisation ging zum Ende der DDR, im Frühjahr 1990, noch in den „Bauernverband der DDR e.V.“ über.
Vorsitzende
- Otto Körting, SPD/SED, November 1947 - März 1950
- Friedrich Wehmer, SED, 1950 - Februar 1964
- Ernst Wulf, SED, März 1964 - Oktober 1979
- Fritz Dallmann, SED, September 1982 - März 1990