Weißbrunn

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Weißbrunn (auch Wesprim, ung. Veszprém) ist eine Stadt in Ungarn.

Geschichte

Auf dem Weißbrunner Gebiete gab es schon im 5. Jahrtausend vor der Zeitrechnung eine neolithische Siedlung, deren Freilegung vor kurzem beendet ward. Neben Stuhlweißenburg und Gran war Weißbrunn eine der bedeutendsten Städte Ungarns im Mittelalter.

Im Zweiten Weltkrieg war Weißbrunn Garnisonsstadt im Königreich Ungarn für die Königlich Ungarischen Armee (Honvéd), aber auch für Wehrmacht und Waffen-SS. Beim Kampf um Ungarn war Weißbrunn Lazarettstadt (so befand sich hier z. B. das Divisionslazarett der 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“) und konnte bis nach der Plattenseeoffensive gehalten werden, als die deutschen Truppen über Weißbrunn und die Raab sich in die Steiermark zurückziehen mußten. Dann fiel auch Weißbrunn in die feindlichen Händen der Roten Armee.

Kriegsgräberstätte

„In einer etwa 7.000 Quadratmeter großen Parzelle neben dem Städtischen Friedhof in Veszprém wurden während des Zweiten Weltkrieges ca. 1.500 deutsche Gefallene bestattet. Ihre Gräber waren später meistens nur noch als Grasfläche erkennbar. In einem Teil des Gräberfeldes durften in den achtziger Jahren lediglich 180 mit Namen versehene Grabzeichen - ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Grablagen - aufgestellt werden. Aufgrund dieses unbefriedigenden Zustandes führte der Volksbund mehrfach Gespräche mit dem Ungarischen Roten Kreuz und den zuständigen städtischen Behörden über eine Neuanlage des deutschen Soldatenfriedhofes. 1992 konnte der Umbettungsdienst des Volksbundes das gesamte Gräberfeld zwecks Sondierung der Einzelgrablagen öffnen. Bei diesen Arbeiten wurde festgestellt, dass einige Gräber überbaut und nicht mehr zugänglich waren. Daraufhin gestattete die Stadtverwaltung, die Toten zu exhumieren. Es vergingen jedoch zwei Jahre, bis dem Volksbund ein für die Wiedereinbettung dieser Toten geeignetes Gelände zur Verfügung gestellt werden konnte. Das beim neuen Zivilfriedhof im Süden der Stadt gelegene Gelände besaß genügend Fläche für dieses Vorhaben. Anfang 1994 wurden die Gebeine der aus dem alten Friedhofsteil und anderen Orten geborgenen Toten eingebettet. Die gärtnerisch schön gestaltete Anlage hat als zentrales Mal ein zehn Meter hohes Hochkreuz aus Eisen. Die Namen der Toten, die unter den Unbekannten ruhen, und der Toten, die nicht geborgen werden konnten, sind auf Granitplatten und -stelen festgehalten (6 Stelen wurden 2001 versetzt). Die deutschen und ungarischen Einzelgräber sind mit Granitkreuzen, die auf jeder Seite die Namen und Daten von drei Gefallenen tragen, gekennzeichnet. Veszprém gilt als Sammelfriedhof für die Komitate Veszprém und Györ-Moson-Sopron. Dort ruhen 4.144 Kriegstote. Datum der Einweihung: 16.09.1995“Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Personen (Auswahl)

Bekannte, in Weißbrunn geborene Personen

  • Leopold Auer (1845–1930), deutscher Violinspieler, Konzertmeister und Musikpädagoge

Bekannte, in Weißbrunn gestorbene Personen

  • Kurt Franke (1913–1945), Offizier der Waffen-SS und Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold im Zweiten Weltkrieg