Washburne, Elihu Benjamin

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Elihu Benjamin Washburne (1816-1887)

Elihu Benjamin Washburne (Lebensrune.png 23. September 1816 in Livermore, Androscoggin County, Maine; Todesrune.png 23. Oktober 1887 in Chicago, Illinois) war ein US-amerikanischer Rechtsanwalt und Politiker. Washburne diente kurzzeitig als Außenminister der Vereinigten Staaten unter Präsident Ulysses S. Grant.

Leben und Wirken

Washburne stamte aus einer politisch aktiven Familie und besuchte die öffentlichen Schulen in seiner Heimat. Er absolvierte eine Ausbildung als Drucker und wurde in Augusta stellvertretender Herausgeber des Kennebec Journal. Ab 1836 studierte er zunächst am Kents´ Hill Seminary, dann 1839 Rechtswissenschaften an der Harvard Law School und erhielt 1840 seine Zulassung zum Rechtsanwalt. Washburne zog nach Galena, Illinois, wo er eine Anwaltskanzlei gründete und sich in der Lokalpolitik engagierte. 1844 und erneut 1852 diente er als Delegierter des Whig Nationalkonvents; 1852 zog er in das US-Repräsentantenhaus ein. Er diente bis 1869 im Repräsentantenhaus, zunächst als Whig und dann als Republikaner, bevor er Außenminister von Präsident Ulysses S. Grant wurde. Im März 1869 trat er nach weniger als zwei Wochen im Amt aus gesundheitlichen Gründen zurück und diente anschließend bis 1877 als US-Botschafter in Frankreich.

Während des deutsch-französischen Krieges schützte er mit der US-amerikanischen Flagge die Pariser Gesandtschaften der verschiedenen deutschen Staaten, blieb während der Belagerung in Paris und war der einzige Außenminister, der sein Amt während der Pariser Kommune weiterführte. Über seine Zeit in Paris schrieb Washburne ein Buch.

Tod

1877 trat er vom Posten des Botschafters zurück und kehrte in die USA zurück, wo er 1877 verstarb. Er wurde auf dem Greenwood-Friedhof in Galena, Illinois, bestattet.[1][2]

Literatur

  • Elihu Benjamin Washburne: Erinnerungen an einen Minister in Frankreich 1869-1877
  • Edward S. Mihalkanin: Elihu B. Washburne. In: Derselbe (Hrsg.): American Statesmen: Secretaries of State from John Jay to Colin Powell. Greenwood Publishing 2004, ISBN 978-0-313-30828-4, S. 521f.

Fußnoten