Weber, Josef (1903)
Josef Weber (4. Oktober 1903; 16. Juni 1931 in Ebersberg (Oberbayern)) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kampfzeit
Am 29. März 1931 wurde Weber in der Wirtschaft „Oberwirt" von etwa dreißig Reichsbannerangehörigen überfallen und niedergeschlagen. Mit Stiefelabsätzen haben die entmenschten Bestien dann auf ihrem Opfer herumgetrampelt, es in den Unterleib getreten und mit Stuhlbeinen mißhandelt. Während sein Kamerad glimpflich davon, erlitt Weber einen Bruch des Bauchnetzes.
Tod
Am 16. Juni 1931 starb nach mehr als zehnwöchigem Leiden an den Folgen seiner furchtbaren Verletzungen, die ihm von Ebersberger Rotgardisten in viehischer Weise beigebracht waren, der SA-Mann und Maler Josef Weber vom Sturm 58 in Ebersberg.
Beisetzung
Adolf Hitler geleitet ihn zu seinem letzten Gang. Der dortige Pfarrer Vitus Grain verbietet, daß während der Beerdigung Parteiabzeichen getragen werden und läßt Uniformierte erst nach der kirchlichen Zeremonie auf den Friedhof.
Justiz
Die Mörder wurden von damaligen Systemrichtern freigesprochen.
Ehrung
Die Lahnewiesstraße in Garmisch-Partenkirchen trug bis zur Besetzung Deutschlands nach dem 8. Mai 1945 den Namen Josef-Weber-Straße.
Literatur
- A.K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938