Eckardt, Werner
Werner Eckardt (
9. Januar 1945) war ein deutscher Oberstleutnant und Militärschriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Am 9. März 1895 wurde er Fahnenjunker im Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm II. (1. Schles.) Nr. 10 in Breslau. Eckardt studierte an der Militärtechnischen Akademie und in den Gewehrfabriken Berlin-Spandau und Danzig Ballistik und Waffenlehre. Von Oktober 1909 bis 1912 war er Assistent in der Königlich preußischen Gewehrprüfungskommission (GPK) Spandau. Am 1. Oktober 1912 wurde Hauptmann Eckardt zum Infanterie-Regiment von Grolmann (1. Pos) Nr. 18 versetzt um die neuaufgestellte M.G.-Kompanie zu übernehmen. Im Ersten Weltkrieg nahm er an der Schlacht an den Masurischen Seen teil und wurde am 17. September 1914 mit dem E.K. II ausgezeichnet. Nach einer Verwundung führte Eckardt das II. Bataillon des I.-R. 18. Nach einer weiteren Verwundung in der Winterschlacht in den Masuren nach Spandau kommandiert, wurde er ab dem 8. Mai 1917 als Kaiserlich Osmanischer Major Abteilungsleiter für Infanterie- und Mg-Bewaffnung im Waffenamt des türkischen Kriegsministeriums. Seit August 1918 war Eckardt wieder bei der GPK und im Oktober 1919 bei der neugegründeten Inspektion für Waffen und Gerät, dem späteren Heereswaffenamt. Ab Herbst 1923 war er Abteilungsleiter. Am 1. April 1927 wurde sein Abschied aus dem Heeresdienst bewilligt. Eckardt wurde zum ehrenamtlichen Mitglied der Sachverständigenkommission des Berliner Zeughauses. Zahlreiche Aufsätze zur Heeres- und Waffenkunde veröffentlichte er in Heer und Technik, Schuß und Waffe, Kugel und Schrot, Der Schütze, den Militärtechnischen Monatsheften, der Zeitschrift für historische Kostüm- und Waffenkunde oder der Zeitschrift für Heereskunde. Sein Lebenswerk Die Handwaffen des brandenburgisch - preußisch - deutschen Heeres stellte Eckard kurz vor seinem Tod fertig. Ein Manuskriptexemplar konnte durch den Krieg 1945 gebracht werden.[1]
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz II. Klasse (1914)
Werke
- Die Handwaffen des brandenburg-preussisch-deutschen Heeres 1640 - 1945, 2. Auflage, 1973
