Wie es kommen sollte

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Buch

Titel: Wie es kommen sollte
Untertitel: Dokumentarische Belege für den Verrat Schuchniggs
Verleger: Zeitgeschichte–Verlag Ernst Seidl
Verlagsort: Linz
Erscheinungsjahr: 1938

Wie es kommen sollte. Dokumentarische Belege für den Verrat Schuchniggs ist ein Buch über Kurt Schuschnigg aus dem Jahre 1938.

Rezeption

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Die Broschüre gibt eine ausgezeichnete Darstellung bezeichnender Dokumente aus dem Kampf um Österreich. Mit nur wenig verbindendem Texte versehen, entwerfen sie durch ihre Unmittelbarkeit ein anschauliches und zugleich aufwühlendes Bild von den Kräften, die um dieses Land gerungen haben. Es ist weniger Wert auf Vollständigkeit als auf schlagartige Beleuchtung der Lage gelegt. Der österreichische Kämpfer wird die Broschüre begrüßen als eine Zusammenfassung dessen, was er erlebt hat. Besonders wertvoll ist sie aber für den Leser aus dem Altreich, der mehr als durch Schilderung durch diese nüchternen und sachlichen Belege die Härte und die entscheidende Bedeutung des Kampfes sehen lernen wird. Wie die Partei in Österreich nicht passiv leidend, sondern kämpferisch antwortet, wird in einem leider etwas kurzen Teilabschnitt, durch Wiedergabe einiger Nummern des „Österreichischem Beobachters“ gezeigt. Welche Stellung die „Illegalen“ in der Front des deutschen Volkes zu halten hatten wird an klassisches Beispiel der Verrätereien des Systems an das Ausland dargestellt, Verrätereien, deren Geist der schwarz – rote Vizebürgermeister Winter mit dem Ausspruch „entweder finis Austria. . . oder. . . eine Neuschöpfung Österreichs, durch die wir der Mittelpunkt des Weltkampfes gegen das Dritte Reich werden!“ selbst gekennzeichnet hat. Immer wieder wird uns klar ins Bewußtsein gerufen, daß sich in Österreich ein entschneidendender und vom Volk begriffener Kampf mit dem politischen Katholizismus abspielte, der hier nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich seine stärkste Bastion im deutschen Raum verlor. Die letzten Absätze der Broschüre beschäftigen sich mit den außenpolitischen Bewegung, in deren Zeichen die letzten Wochen des Schuschniggsystems standen. Besonders wertvoll ist die Schrift als Beleg dafür, daß die gesamte Politik Schuschniggs seit dem 11. Juli 1936 einem Bruch diese Vereinbarung gleichkam. Wir empfehlen die Schrift.

Bücherkunde, Heft 2., Januar 1939, 6. Jahrgang