Hasselmann, Wilfried

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Wilfried Hasselmann (Lebensrune.png 23. Juli 1924 in Celle; Todesrune.png 9. Januar 2003 in Nienhof) war ein deutscher Landwirt, Offizier der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg und Politiker der CDU in Niedersachsen.

Leben

Jugend, Familie und Ausbildung

Hasselmann wurde in Celle geboren. Seine Eltern bewirtschafteten einen Bauernhof in Nienhof bei Celle, der seit Jahrhunderten in Familienbesitz war. Er besuchte die Oberschule und die landwirtschaftliche Fachschule, die er, bedingt durch den Zweiten Weltkrieg, erst weit nach Kriegsende mit der Meisterprüfung abschließen konnte. 1955 übernahm er den Bauernhof seiner Eltern und heiratete Marianne Thiele, mit der er zwei Kinder hatte.

Zweiter Weltkrieg

1942 meldete sich Hasselmann als Freiwilliger zur Wehrmacht und trat im September 1942 der NSDAP bei. Als Oberleutnant der Artillerie diente er bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Hasselmann bekannte, „von frühester Jugend in der nationalsozialistischen Jugendbewegung und beim Militär mit den klassischen Idealen von Ehre und Treue, Kameradschaft und Pflichterfüllung groß geworden und für sein Leben geprägt worden zu sein“.[1]

Politik und Wirken in der BRD

Hasselmann war ab 1950 Mitglied des Bundes der Deutschen Landjugend und wurde 1960 zum Vorsitzenden der Landjugend in Niedersachsen gewählt, um anschließend von 1962 bis 1969 als Bundesvorsitzender zu fungieren. Eine Laufbahn bei der Bundeswehr beendete Hasselmann 1981 als Oberst der Reserve.

1961 trat er der CDU bei und wurde bei der Landtagswahl 1963 in das niedersächsische Parlament gewählt. Bis 1994 gehörte er ohne Unterbrechung dem Landtag an. Er war CDU-Landesvorsitzender und gehörte auch dem Bundesvorstand an. Von 1965 bis 1970 war Hasselmann Landwirtschaftsminister von Niedersachsen. Weiterhin war er Landesminister für Bundesangelegenheiten (1976-1986) und leitete ab 1986 das niedersächsische Innenministerium. Im Zuge der „Spielbankenaffäre“ trat Hasselmann 1988 als Innenminister zurück. Er bekleidete verschiedene Aufsichtsratsposten und war von 1978 bis 1988 auch stellvertretender Ministerpräsident. Hasselmann erlag 2003 einer Krebserkrankung und verstarb in Nienhof.[2][3][4]

Fußnoten