Winkler, Gerhard

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Gerhard Winkler (geb. 12. September 1906 in Berlin; gest. 25. September 1971 in Kempten (Allgäu)) war ein deutscher Komponist.

Leben und Wirken

Winkler war der Sohn des Kunstschlossers Franz Winkler und seiner Frau Emma. Er absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Musikalienhändler, bevor am Englerschen Konservatorium in Berlin Komposition, Klavier und Violine studierte.

Danach war er als Pianist in Stummfilmkinos und in verschiedenen Kapellen und Kurorchestern aktiv. 1936 gelangen ihm mit dem “Neapolitanischen Ständchen” und mit “O mia bella” durchgreifende Erfolge, wonach er sich als Komponist selbständig machte. Im Zweiten Weltkrieg war er als Angehöriger der Wehrmacht für das Unterhaltungsprogramm zuständig. Fortan komponierte er zahlreiche Ohrwürmer und konnte auch nach der „Befreiung“ an seine Erfolge anknüpfen[1].

Werke (Auswahl)

Lieder

  • 1936: O mia bella Napoli; Neapolitanisches Ständchen (Dieser Schlager war auch in Italien ein großer Erfolg)
  • 1940: Chianti-Lied (Text: Ralph Maria Siegel)
  • 1943: Caprifischer (Text: R.M. Siegel)
  • 1952: Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein, Mütterlein (international: Answer Me; 2. dt. Fassung: Glaube mir, Text: Fred Rauch)
  • Frühling in Sorrent (Text: Ralph Maria Siegel); Schützenliesel (unter dem Pseudonym Ben Bern; Text: F. Rauch mit Fini Busch); Wenn in Florenz die Rosen blühn (Text: R.M. Siegel) u.v.a.m.

Operetten

  • 1946: Herzkönig
  • 1950: Premiere in Mailand
  • 1957: Die ideale Geliebte
  • 1960: Der Fürst von Monterosso

Schauspielmusik

  • 1959: Drei Mädchen im Bikini
  • 1964: Blütenkind im Schnee

Filmmusik

Instrumentalwerke

  • 1961: Starfighter-Marsch (Auftragskomposition für die Luftwaffe nach Anregung von Franz Josef Strauß)
  • Orchestersuiten An der blauen Adria, Kleine Harzer Suite

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 1957: Paul-Lincke-Ring
  • 1966: Bundesverdienstkreuz
  • 1976: Silber-Medaille der Kulturabteilung des italienischen Außenministeriums
  • 1996 (postum) für sein Lebenswerk Goldene Stimmgabel (Preis wurde durch die Witwe Traudl Winkler entgegengenommen)

Verweis

Fußnoten