Wisby

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Spuren des erloschenen Deutschtums:
Die Ringmauer von Wisby

Wisby ist ein Ort auf Gotland. Gotlandfahrer, also die nach Wisby reisenden Kaufleute, sind zuerst unter Deutschen und Schweden belegt. Deutsche Ostseefahrer errichteten dort auch ihre eigene Kirche „St. Per“. Die Gemeinschaft der Gotlandfahrer wurde urkundlich erstmals 1252 von Margarete von Flandern erwähnt und war Teil der beginnenden Aktivitäten der Hanse im Ostseeraum. Zugleich wurde der Ort auch als Handelsplatz von Dänen und Russen genutzt. Russische Kaufleute waren in Wisby allerdings nicht gern gesehen, weshalb sie sich eine eigene Kirche errichteten („St. Olav“). Um 1320 vereinigte sich die deutsche Kirche mit der gotländischen, was zum nachfolgenden Siegeszug des Deutschtums auf der Insel und dessen wirtschaftlicher Blüte führte.

1361 wurde Wisby vom dänischen König Waldemar IV. Atterdag erobert und der Wirtschaftsaufschwung damit beendet. In Folge wurde der Ort zum Piratennest unter anderem für die Vitalienbrüder. Bis zur Vertreibung durch ein Heer des Deutschen Ordens überzogen die Vitalienbrüder von Wisby aus den Ostseeraum mit Terror und Gewalt. Die Insel und die Stadt fielen durch den 1645 geschlossenen Frieden von Brömsebro an Schweden. Damit war die deutsche Blütezeit endgültig beendet.