Ziegenlippe
Ziegenlippe | ||||
Reich | Pilze | Fungi | ||
Stamm | Basidiomycota | |||
Klasse | Ständerpilze | Basidiomycetes | ||
Ordnung | Röhrenpilze | Boletales | ||
Familie | Röhrlinge | Boletaceae | ||
Gattung | Filzröhrlinge | Xerocomus | ||
Art | Ziegenlippe | Xerocomus submentosus | ||
Erstbestimmer | ||||
Jahr |
Die Ziegenlippe (Xerocomus submentosus) ist ein zur Gattung der Filzröhrlinge (Xerocomus) gehörender Speisepilz, der von manchen Bestimmern jedoch auch der Gattung der Dickröhrlinge (Boletus) zugerechnet wird. Beide gehören zur Familie der Röhrlinge (Boletaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Hut
Gewölbter gold- bis olivbrauner Hut mit trocken feinfilziger Oberfläche, selten (bei trockenem Wetter) felderig aufgerissen, dann aber meistens in die Tiefe, bis ins Hutfleisch hinein.
Poren
Sehr große, grobe, eckige Poren mit ca 5-15 mm langen Röhren. Leuchtend gelbe, bei Druck nur schwach blauende Poren.
Stiel
Stiel goldgelb oder gelblich.
Fleisch
Im Stiel leuchtend helles gelbes, festes Fleisch; Hutfleisch gelb-weißlich, weich, Pilzgeschmack schwach ausgeprägt.
Geruch
Schwach pilzig.
Geschmack
Pilzgeschmack schwach ausgeprägt, nur für Mischpilzgerichte geeignet; als alleinige Pilzzutat fade.
Sporenfarbe
olivbraun
Vorkommen
Einzeln oder in kleinen Gruppen als Mykorrhizapilz von Laub- und Nadelbäumen. Im gemäßigten Klima der Nordhalbkugel weit verbreitet und häufig, bis zu subarktischen und alpinen Regionen.
Ähnliche Arten
- Dunkler Rotfußröhrling (Boletus pruinatus); kleiner als die Ziegenlippe, eßbar
- Brauner Filzröhrling (Boletus ferrugineus); dunkler- mit netzartiger Zeichnung des Stiels
Speisewert
Guter Speisepilz, muß aber zügig verarbeitet werden, da er anfällig gegen den Befall mit Goldschimmel ist. Dieser zeigt sich zunächst durch weißfilzig verschimmelte Poren, innerhalb kürzester Zeit überzieht der Schimmel den ganzen Pilz und verfärbt sich beim Aussporen nach goldgelb. Befallene Pilze sollten unter keinen Umständen mehr verzehrt werden, auch Ausschneiden der befallenen Pilzteile hilft nicht.