Filchner, Wilhelm
Wilhelm Filchner ( 13. September 1877 in München; 7. Mai 1957 in Zürich) war ein deutscher Geophysiker. Er leitete die 2. Deutsche Südpolarexpedition (1911/12) ins Weddell-Meer und entdeckte dort das Filchner-Ronne-Schelfeis. 1937 erhielt er den Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er sprach mehrere Sprachen, darunter russisch und chinesisch. Nach dem Abitur schlug er eine Offizierslaufbahn ein. 1900 unternahm er ganz allein mit zwei Pferden seinen „Ritt über den Pamir“ („Das Dach der Welt“). Danach ließ er sich im Vermessungswesen ausbilden. Seine besondere Spezialität waren erdmagnetische Messungen. Als Leiter der deutschen China-Tibet-Expedition durchquerte er in den Jahren 1903-1905 China und schloß daran die Erkundung Nordost-Tibets an. Am 7. Mai 1911 brach er von Bremerhaven aus zu seiner deutschen Südpolexpedition in die Antarktis auf. Im Jahre 1925 durchquerte er wiederum Zentralasien. Von 1934 bis 1938 vertiefte er seine Forschungen in Tibet auf einer weiteren Expedition. Ein Jahr später reiste er nach Nepal, um das Reich im Auftrag des dortigen Maharadschas zu vermessen. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er auf dem Weg in den Himalaja in Indien interniert und konnte erst nach 1945 nach Europa zurückkehren.
Kurze Einführung in sein Leben bis zum Jahre 1908:[1]
Schriften (Auswahl)
- Wissenschaftliche Ergebnisse der Expedition Filchner nach China und Tibet: Das Kloster Kumbum in Tibet (1906) (PDF-Datei)
- Das Rätsel des Matschu (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Zum sechsten Erdteil: die zweite deutsche Südpolar-Expedition (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Ein Ritt über den Pamir (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
Verweise
Literatur
- Eberhard Brockhaus: „Wilhelm Filchner - Ein Forscherleben“