Munoz Grandes, Agustin

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Agustín Muñoz Grandes (deutsche Schreibweise häufig Augustin Munos-Grande; Lebensrune.png 27. Januar 1896 in Carabanchel Bajo bei Madrid; Todesrune.png 11. Juli 1970, ebenda) war ein spanischer Offizier, Teilnehmer am Rifkrieg, ein General Francos im Spanischen Bürgerkrieg, Generalleutnant der Wehrmacht, erster Kommandeur der „Blauen Division“ und Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz.

Leben

Eisernes Kreuz 1. Klasse für Generalmajor Agustín Muñoz Grandes durch General der Infanterie von Chappuis an der Ostfront
Don Augustin Munoz Grandes, Kommandeur der Blauen Division

Abstammung

Augostin Munoz Grandes wurde am 27. Januar 1896 in Madrid als Sohn eines Friseurs geboren.

Militär

Nach einer Ausbildung an einer Offiziersschule, wurde er 1913 zur Truppe versetzt. Fast 20 Jahre verbrachte er in Spanien-Marokko, zumeist als Offizier der spanischen Fremdenlegion. Dabei wurde er im und nach dem Ersten Weltkrieg immer in der vordersten Reihe bei den Kämpfen gegen die aufständischen Rifkabylen eingesetzt.

In 12 Dienstjahren stieg er vom Leutnant zum Major auf und erlitt die ersten seiner insgesamt 14 Verwundungen. In jenen Jahren lernte er den Oberst Francisco Franco kennen, den späteren Generalissimus und Staatschef Spaniens. Seit 1939 war er Generalsekretär der Falange.

Zweiter Weltkrieg

Seit Beginn ihres Einsatzes stand diese spanische Freiwilligendivision immer in vorderster Linie und hatte den angreifenden Sowjets schwere Verluste zugefügt. Die Seele der spanischen Truppen war ihr Kommandeur, Generalleutnant Munoz Grandes.

Nachkriegszeit

Munoz Grandes, 1962

Er wurde nach seiner Rückkehr nach Spanien im Jahre 1943 u. a. Oberbefehlshaber der I. Militärregion, Generalkapitän[1] und Generalstabschef. Von 1950/1951 bis 1957 war er spanischer Kriegs- bzw. Verteidigungsminister, 1959 Vorsitzender des Regentschaftsrates und zwischen 1962 und 1967 Vizepräsident der Regierung sowie stellvertretender Ministerpräsident Spaniens.

Orden und Ehrenzeichen

Seine ihm im Kampf an der Seite Deutschlands gegen den Bolschewismus verliehenen Orden und Ehrenzeichen trug Munoz Grandes sogar noch bei den Verhandlungen über das spanisch-VS-amerikanische Militärabkommen im Sommer 1953: Das Eiserne Kreuz II. und I. Klasse, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und das Eichenlaub zum Ritterkreuz.

Quellenzitat

„Augostin Munoz Grandes wurde am 27. Januar 1896 in Madrid als Sohn eines Friseurs geboren. Nach einer Ausbildung an einer Offiziersschule, wurde er 1913 zur Truppe versetzt. Fast 20 Jahre verbrachte er in Spanien-Marokko, zumeist als Offizier der spanischen Fremdenlegion. Dabei wurde er im und nach dem 1. Weltkrieg immer in der vordersten reihe bei den Kämpfen gegen die aufständischen Rifkabylen eingesetzt. In 12 Dienstjahren stieg er vom Leutnant zum Major auf und erlitt die ersten seiner insgesamt 14 Verwundungen. In jenen Jahren lernte er den obersten Francisco Franco kennen, den späteren Generalissimus und Staatschef Spaniens. Nachdem Franco ab 1936 die Führung eines Militäraufstandes gegen die republikanische Regierung übernommen hatte, stellte sich Oberst Munoz-Grandes zur Verfügung und diente als Divisions- und Korpskommandeur. Bei Ende des Bürgerkrieges 1939 war er Generalmajor. Nach dem Krieg stieg er zeitweilig als Minister ohne Portefeuille und Generalsekretär der Einheitspartei in die Politik ein. Mit Beginn des deutschen Feldzuges gegen Sowjetrussland wurde Munoz-Grandes zum Kommandeur des spanischen Freiwilligen Verbandes der ‚Blauen Division‘ ernannt, die bis 1943 am Kampf gegen den Bolschewismus teilnahm. Die spanische ‚Blaue Division‘ bzw. die Infanteriedivision 250 bewährte sich im ungewohnten Klima hervorragend, vor allem in den kämpfen am Wolchow, am Ilmensee und vor Leningrad. Diese erfolgreich geführten Kämpfe erhielten Anerkennung in der Verleihung des Ritterkreuzes, am 13.03.1942 an den Kommandeur Munoz-Grandes und später auch des Eichenlaubes zum Ritterkreuz, am 13.12.1942. In der Zeit an der Ostfront verlor die spanische Division 3934 Gefallene, hatte 8466 Verwundete zu beklagen und vermisst 326 Soldaten. Nachdem Generalleutnant Munoz-Grandes das Kommando der ‚Division Azul‘ an Generalleutnant Esteban-Infantes übergeben hatte, machte er in seiner Heimat weiter Karriere. So wurde er in den Nachkriegsjahren Kriegs- und Außenminister, Generalkapitän, Generalstabschef, Vizepräsident der Regierung und Stellvertreter des Staatschefs. Generalkapitän Augostin Munoz-Grandes starb am 12. Juli 1970 in Madrid.“[2]

Tod

Generalkapitän Munoz Grandes starb am 12. Juli 1970 bei Madrid.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Generalkapitän war der höchste Posten in der Armee. Den Titel trugen Franco, sein Stellvertreter Muñoz Grandes sowie die Befehlshaber der elf Militärbezirke Spaniens.
  2. 2. ausl. Eichenlaubträger Augostin Munoz Grandes, ritterkreuztraeger-1939-45.de
  3. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.560