Scharping, Rudolf

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Rudolf Albert Scharping (Lebensrune.png 2. Dezember 1947 in Niederelbert, Westerwald) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei SPD und Radsportfunktionär. Er ist Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), war Vorsitzender der SPD (1993-1995) und ehemaliger Bundesminister für Verteidigung (1998-2002) sowie rheinland-pfälzischer Ministerpräsident (1991-1994).

Werdegang

Rudolf Scharping wurde am 2. Dezember 1947 in Niederelbert nahe Montabaur (Westerwald) als erstes von sieben Kindern eines selbstständigen Möbelhändlers und einer Sekretärin geboren. Die Familie übersiedelte nach dem Konkurs des väterlichen Betriebes 1949 nach Lahnstein, wo der Vater als Angestellter im Statistischen Landesamt tätig war. Nach dem Abitur am Gymnasium von Lahnstein (1966) studierte Scharping an der Universität Bonn Politische Wissenschaften, Jura und Soziologie (im Wesentlichen finanziert durch Berufstätigkeit). 1974 legte er das Magister-Examen (Thema: „Probleme eines regionalen Wahlkampfes am Beispiel des Bundestagswahlkampfes 1969 der SPD im Wahlkreis Bad Kreuznach“) bei Prof. Karl Dietrich Bracher ab.

Nach dem Studienabschluß machte Scharping die Politik zum Beruf. 1966 SPD-Mitglied und bei den Jusos aktiv geworden, avancierte er rasch zum Landes- und stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Jusos (1969-1974 bzw. 1974-1976). Er war in Rheinland-Pfalz 1975-1994 Mitglied des Landtags (1985-1991 Fraktionsvorsitzender), 1985-1993 SPD-Landesvorsitzender sowie 1991-1994 Ministerpräsident an der Spitze einer SPD-FDP-Koalition. Scharping war 1993-1995 Bundesvorsitzender und ist seit 1995 einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD (1994 erfolgloser Kanzlerkandidat der SPD bei den Bundestagswahlen). Er war 1994-2005 Mitglied des Bundestags (1994-1998 Fraktionsvorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion; damit „Oppositionsführer“). Als Bundesminister der Verteidigung (28. Oktober 1998 bis 19. Juli 2002, Entlassung aus dem Amt) leitete er die „Reform“ der Bundeswehr ein. Scharping war 1995-2001 auch Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Europas.

Bekannt wurde Scharping im März 1999 vor allem durch seine Lügen während der Jugoslawienkriege, wo er speziell ein angebliches Massaker von Rugovo und einen angeblichen Hufeisen-Plan erfand, um den folgenden NATO-Überfall zu rechtfertigen. Auch die aktive Vertuschung der schweren karzinogenen und mutagenen Kriegsschäden durch panzerbrechende Urankern-Munition („depleted uranium“), war ein Schwerpunkt von Scharpings politischer Tätigkeit (→ Todesstaub).

Am 19. März 2005 wurde Scharping zum ehrenamtlichen Präsidenten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) gewählt. Wolfgang Clement (SPD) sitzt im Beirat in Scharpings Strategie Beratung Kommunikation GmbH (RSBK).

Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping brillierte mit dem Vorschlag, Bundeswehrkasernen mit Namen von Wehrmachtsangehörigen, wie z.B. Feldmarschall Erwin-Rommel-Kaserne, umzutaufen, und beispielsweise nach Kriegsverbrecher Winston Churchill zu benennen. In der Presse wurde er dafür als „Geschichtsnull“ ausgezeichnet.

Mitgliedschaften

Familie

Rudolf Scharping ist in zweiter Ehe mit Kristina Gräfin Pilati von Thassul zu Daxberg, geb. Paul, verheiratet. Mit seiner ersten Ehefrau Jutta Scharping, geb. Krause, hat er drei Töchter.