Dohrn, Wolf

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Wolf Dohrn (Lebensrune.png 5. April 1878 in Neapel; Todesrune.png 4. Februar 1914 in den Walliser Alpen in der Schweiz) war Begründer der Bildungsanstalt in Hellerau bei Dresden und Sohn von Felix Anton Dohrn.

Leben

Als Sohn des deutschen Meeresbiologen Felix Anton Dohrn in Neapel geboren, da dieser dort zu der Zeit tätig war, kam er im Jahre 1888 zurück nach Deutschland, besuchte hier die Schule und studierte dann Germanistik, Philosophie, Psychologie, Ästhetik, Nationalökonomie und Staatswissenschaften in Berlin, Leipzig und München. 1907 übernahm er bei den Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst die Aufgabe eines Generalsekretärs. Bei der Werkbund-Gründung konzipierte er die Satzung und wurde der erste Geschäftsführer des Werkbunds. Zudem war er Begründer der Gartenstadt Hellerau, die, im Vorgriff auf den späteren Nationalsozialismus, eine Werkstatt neuer Menschlichkeit werden sollte. Dem deutschen Menschen sollte es wieder ermöglicht werden, Wohnen, Arbeit und Kultur ganzheitlich miteinander als Einheit erleben zu können. 1908 publizierte er das programmatische Buch „Die Gartenstadt Hellerau“. Zudem begeisterten ihn die Ansichten des Komponisten und Begründers einer neuen Richtung der Musikerziehung Emile Jaques-Dalcroze, weshalb er die Errichtung einer musikalischen Bildungsanstalt als Zentrum für ebenso nötig ansah. Im Mai 1910 fand die konstituierende Sitzung des Gründungskomitees statt. Anfang Oktober 1910 konnte er dann den Architekten Heinrich Tessenow für die Realisierung der geplanten Bildungsanstalt gewinnen und im November 1911 wurden die Unterrichtsräume des noch im Bau befindlichen Gebäudes eingeweiht. Auf einer Skifahrt in den Schweizer Bergen bei Genf verunglückte er im Alter von 35 Jahren tödlich.

Werke (Auswahl)

  • Die künstlerische Darstellung als Problem der Ästhetik. Untersuchungen zur Methode und Begriffsbildung der Ästhetik, mit einer Anwendung auf Goethes Werther, 1907 (PDF-Datei)
  • Die Gartenstadt Hellerau und weitere Schriften (Bestellmöglichkeit des Nachdrucks)

Verweise