Ötzi

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Ötzi Fundort.jpg

Die Gletschermumie Ötzi, der Mann aus dem Eis, wurde 1991 in der BRD in 3.200 m Höhe von den beiden deutschen Bergwanderern Erika und Helmut Simon aus Nürnberg in den Ötztaler Alpen in der Nähe der Demarkationslinie zum derzeit italienisch annektierten Gebiet Süd-Tirols gefunden.

Die Obduktion ergab: Er starb im Alter von etwa 50 Jahren vor etwa 5.300 Jahren durch einen Pfeilschuß von hinten. Er ist die einzige erhaltene konservierte Leiche aus der frühen germanischen Vorzeit.

Obwohl die Person, die als Ötztalmumie konserviert ist, Untersuchungen zufolge die Alpenregion nie verlassen hat, besitzen er und die heutigen Bewohner im südlichen Korsika und nördlichen Sardinien gemeinsame Vorfahren. Wissenschaftler der Innsbrucker Gerichtsmedizin haben mittels DNS-Analyse (Untergruppe G-L91 der Haplogruppe G) 19 heute lebende Tiroler ausfindig gemacht, die mit der Gletscherleiche Ötzi verwandt sind.

Er wurde in Wien und Bozen untersucht und ist nun in einem Museum in Bozen ausgestellt.

Anatomie

Der ca. 1,54 m große und 13 kg schwere, gefriergetrocknete Leichnam ist nahezu unversehrt und vollständig. Das wahrscheinliche Sterbealter wird mit 45–46 Jahren angegeben, wobei eine Abweichung von bis zu ±5 Jahren möglich ist. Da der Körper beim Gefrieren schrumpft, muß er von größerer Statur gewesen sein.

An der Mumie sind 15 blauschwarze Tätowierungs-Gruppen erhalten, bei denen Kohlenstaub in kleine punktförmige Wunden eingerieben worden ist. Sie setzen sich aus über 50 Einzeltätowierungen zusammen und sind geometrisch äußerst exakt.

Siehe auch

Verweise

Englischsprachig