Monte Cassino

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Die Benediktiner-Abtei auf dem Monte Cassino

Monte Cassino (auch Montecassino) ist ein Berg in Italien, auf dem sich die Abtei Montecassino befindet, das Mutterkloster (lat. archicoenobium) der Benediktiner. Der Klosterkomplex liegt auf einem 516 m hohen felsigen Hügel im Stadtgebiet von Cassino (dem römischen Casinum, später San Germano) zwischen Rom und Neapel. Montecassino gilt als eines der bedeutendsten geistlichen Zentren des Mittelalters und erlangte durch große Theologen beispielsweise Petrus Diaconus, Historiker Paul Warnefried, Mediziner, Exegeten und den Mathematiker Pandulf besondere wissenschaftliche Bedeutung.

Schlacht um Monte Cassino

Hauptartikel: Schlacht um Monte Cassino

In der Endphase des Zweiten Weltkrieges war Monte Cassino Zufluchtsort für Zivilpersonen. Trotz gegenteiliger Versicherungen seitens der Wehrmacht und des Vatikans befürchteten die Alliierten, daß sich aufgrund der militärisch günstigen Lage deutsche Soldaten im Kloster aufhalten könnten. Die deutsche Seite gab Anweisung, sich keinesfalls der Anlage zu nähern, und tat dies über unverschlüsselte Funksprüche auch kund. Die Alliierten führten am 15. Februar 1944 einen massiven, dreistündigen Bombenangriff auf das Kloster durch, wobei 250 verbliebene Flüchtlinge und Mönche den Tod fanden. Mit Ausnahme der Krypta wurde das Kloster an diesem Tag bis auf die Grundmauern von den Terrorbombern der „Befreier“ zerstört.

Nach dem Kriegsverbrechen der durch Harold Alexander befohlenen Bombardierung mittels Terrorflieger rückte die deutsche Wehrmacht in die Ruinen ein und besetzte sie für die Dauer mehrerer Monate. Es folgte eine der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, die Schlacht um Monte Cassino.

Der Vatikan erklärte später, vor der Bombardierung hätten sich weder deutsche Soldaten noch Kriegsgerät im Kloster befunden.

Der Wehrmachts-Oberstleutnant Julius Schlegel hat, als sich die Front näherte, die Kunstschätze des Klosters Montecassino auf 100 Armeelastwagen verladen lassen und in die Engelsburg nach Rom evakuiert. Der Wiederaufbau des Klosters war nicht zuletzt deshalb möglich, weil Julius Schlegel auch alle Baupläne rettete.

Nach 1945 wurde die Abtei mit Hilfe des italienischen Staates in zehn Jahren nach den ursprünglichen Bauplänen wiederaufgebaut, dem Leitsatz des Abtes Ildefonso Rea „Wo es stand und wie es war“ folgend.

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