Actium

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Die Seeschlacht von Actium 31 v. Chr.

Actium (griechisch: Ἄκτιον, Aktion; heute La Punta, gegenüber dem heutigen Preveza) war im Altertum der lateinische Name einer, gegenüber der Südspitze von Epirus gelegenen Landspitze am Eingang des Ambrakischen Golfs (des jetzigen Meerbusens von Arta).

Auf Actium befand sich ein kleiner Ort mit einem Tempel des Apollon, der seit 425 v. Chr. Bundesheiligtum der Akarnaner war. Alle zwei Jahre fanden seit frühster bekannter Zeit dem Gott zu Ehren Festspiele, Aktia genannt, statt.

Die Seeschlacht von Actium

Am 2. September 31 v. Chr. besiegte dort Octavian (der spätere römische Kaiser Augustus) den Marcus Antonius und Kleopatra in einer Seeschlacht und sicherte sich dadurch die Herrschaft über das römische Weltreich.

Octavian verdankte seinen Erfolg teils den geschickten Bewegungen der von Agrippa befehligten kleinen leichtgebauten Schiffe, teils der Flucht von Kleopatra, die bald nach Beginn der Schlacht mit ihren Schiffen den Kampfplatz verließ. Antonius folgte ihr und überließ dadurch Octavian den Sieg. Seine Landtruppen warteten sieben Tage lang vergeblich auf die Rückkehr ihres Führers und ergaben sich dann dem Octavian. Dieser gründete zur Erinnerung an den Sieg gegenüber von Actium auf der Südspitze von Epirus die Stadt Nikopolis („Siegesstadt“) und verlegte hierher die von ihm erneuerte und erweiterte Festfeier der aktischen Spiele, die von da an alle vier Jahre gefeiert wurden.

Folgen

Octavian war durch diesen Sieg endgültig der neue Herrscher Roms. Antonius und Kleopatra, die sich nach Ägypten zurückzogen, begingen ein Jahr später Suizid. Octavian, durch diesen Sieg und die nachfolgende Eroberung Ägyptens (30 v. Chr.) zum 2. Staatsgründer geworden, erhielt vom Senat den Beinamen „Augustus“, unter dem er zumeist bekannt ist.

Literatur

  • Oberhummer: Akarnanien im Altertum (München 1887).

Verweise