Windaus, Adolf

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Adolf Otto Reinhold Windaus (Lebensrune.png 25. Dezember 1876 in Berlin; Todesrune.png 9. Juni 1959 in Göttingen) war ein deutscher Chemiker, der 1928 den Nobelpreis für Chemie erhielt.

Leben

Nach dem Studium der Medizin und Chemie in Berlin promovierte er 1899 und ging dann nach Freiburg, um dort über die Inhaltsstoffe der herzwirksamen Digitalis-Pflanzen zu forschen. Als Habilitationsarbeit studierte er die Struktur des Cholesterins und habilitierte sich 1903, wobei die Struktur des Cholesterins jedoch endgültig erst 1932 geklärt werden konnte. Allerdings vermutete er bereits damals einen Zusammenhang zwischen der Cholesterinkonzentration im Blut und der Arteriosklerose. Er war dann in seinen späteren Arbeiten an der Entdeckung des Hormons Histamin beteiligt, forschte an der Struktur des pflanzlichen Ergosterins und klärte die Struktur und Funktion der Vitamine D und B1 auf. Nach seiner Zeit als Privatdozent in Freiburg wurde er 1913 nach Innsbruck und 1915 nach Göttingen berufen. 1928 erhielt er den Nobelpreis für Chemie für seine bahnbrechenden Untersuchungen auf dem Gebiet der Biochemie insbesondere der Erforschung des Aufbaus der Steroide und ihres Zusammenwirkens mit den Vitaminen. 1936 wurde er als außerordentliches Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen und 1941 mit der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft geehrt.

Auszeichnungen