Aehrenthal, Alois Lexa von

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Alois Lexa Freiherr von Aehrenthal (Baron, ab 1909 Graf, * 27. September 1854 im Schloß Groß Skal, Groß Skal, Böhmen; † 17. Februar 1912 in Wien) war ein jüdischer Politiker.

Werdegang

Als Außenminister Österreich-Ungarns von 1906 bis 1912 bestimmte Aloys Lexa von Aehrenthal die Geschicke der Habsburgermonarchie und indirekt auch Wohl und Wehe des mit Wien verbündeten Deutschen Reiches wesentlich mit.[1]

Er war 1854 im böhmischen Groß-Skal als Sohn des politisch einflußreichen Großgrundbesitzers Johann Baptist Lexa von Aehrenthal aus Prager jüdischer Bankiersfamilie (1790 Adels-, 1828 Freiherrnstand) und einer Gräfin von Thun-Hohenstein zur Welt gekommen. 1877 trat er als Jurist in die Dienste des österreichischen Auswärtigen Amtes. 1899 wurde er Botschafter in Sankt Petersburg. Dort machte er sich maßgebliche russische Kreise zu Feinden. Die von ihm betriebene offensive Balkanpolitik trug zu den Spannungen mit Rußland bei, die sich dann im Ersten Weltkrieg entluden.[1]

Der 1909 zum Grafen erhobene von Aehrenthal starb 1912 in Wien.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9