Aesculapius

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Aesculapius (römisches Elfenbeindiptychon gegen 400 n. d. Z.)

Aesculapius (Aesculap) ist in der römischen Mythologie die Version des altgriechischen Gottes Asklepios. Er ist der Sohn Apollos und der Nymphe Koronis sowie ein Schüler Chirons in der Heilkunde und der Jagd.

Entstehungsgeschichte

Als Rom im Jahre 293 v. d. Z. von schweren Seuchen, die durch das schnelle Wachstum der Stadt verursacht worden waren, heimgesucht wurde, wurde die Gottheit in Form einer Schlange in die Stadt gebracht. Auf der Höhe der heutigen Tiberinsel sprang die Schlange ins Wasser und verschwand auf der Insel. Dieser Vorgang wurde als Wunsch des Gottes gedeutet und man errichtete dem Gott Aesculapius auf der Insel einen Tempel.[1][2]. Der Kult rund um die Gottheit war mit dem aus Griechenland vergleichbar.

Nach einer anderen Version soll sich die Schlange um den Mast des Schiffes, auf dem sie herbeigebracht wurde, gewickelt und mit dem Kopf in Richtung Tiberinsel geblickt haben. Dieses Bild – eine Schlange, die sich um einen Stab windet – ist bis heute das Symbol der Medizin und Heilkunde. Heute befindet sich auf der Tiberinsel ein Krankenhaus.

Literatur

Fußnoten

  1. Titus Livius, 10, 47, 7
  2. Ovid schrieb hierzu: „Ihn (Aesculap), des Phoebus' (= Apollo) Sohn und der Nymphe Koronis, empfängt die Insel (= Tiberinsel), welche der sich teilende Fluss rings umfließt.“ (Ovid, fasti 1,29 ff.)