Hoffmann, Albert
Albert Hoffmann ( 24. Oktober 1907 in Bremen; 26. August 1972 in Heiligenrode bei Bremen) war ein deutscher Politiker (NSDAP), Gauleiter und SS-Gruppenführer.
Leben und Wirken
Albert Hoffmann war der Sohn eines Gastwirtes und arbeitete selber als Kaufmann. 1925 wurde er Mitglied der NSDAP. 1934 wurde er in die Münchner Parteikanzlei berufen und wurde 1936 Mitglied der SS. 1938 wurde er Beauftragter im Stab von Konrad Henlein im Sudetenland. Als Soldat nahm er am Polenfeldzug teil, wurde 1941 stellvertretender Gauleiter von Oberschlesien und Reichstagsmitglied. Ab Januar 1943 war Hoffmann als Gauleiter von Westfalen-Süd beauftragt, wurde allerdings erst im April 1944 offiziell ernannt. Zudem war er Leiter der Flugabwehr für das Deutsche Reich und sollte den Schutz der Zivilbevölkerung im Ruhrgebiet organisieren. Bei Kriegsende wurde er von einem Fremdarbeiter im Ruhrkessel angeschossen. Er geriet in die Hände von VS-amerikanischen „Befreiern“, saß monatelang in Einzelhaft und wurde als Zeuge für das Nürnberger Tribunal vernommen. Später wurde er selber angeklagt, die Ermordung abgesprungener alliierter Flieger durchgeführt zu haben, wofür es keinerlei Beweise gab. Verurteilt wurde er dennoch, da er ein führender Nationalsozialist war. Hoffmann erhielt 4 Jahre und 9 Monate, wurde aber 1950 entlassen. Später war er als Unternehmer tätig.[1]
Sonstiges
Sein Sohn Bolko Hoffmann war in der BRD Mitgründer der Parteien Pro DM sowie Die Bürgerpartei.