Sack, Alfons

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Alfons Sack (Lebensrune.png 7. August 1887 in Wiesbaden; Todesrune.png 1944 oder 1945 in Brandenburg) war ein deutscher Rechtsanwalt (Strafrecht).

Leben

Sack war seit 1910 aktiv in der Studentenverbindung Corps Normannia, studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1920 zum Dr. jur. ; zuvor war er aus gesundheitlichen Gründen vom Wehrdienst freigestellt worden. Sack praktizierte als Anwalt in Berlin und engagierte sich in der Weimarer Republik bei der DNVP.

Als Mitglied der NSDAP war er Wahlverteidiger des Kommunisten Ernst Torgler im Reichstagsbrandprozeß und erwirkte einen Freispruch. Zuvor waren Drohungen gegen Torgler seitens der KPD erfolgt, die ihn aufforderten, sich von Sack, „einem Schurken und Agenten Adolf Hitlers“, zu trennen.

Sack lehnte es ab, den politischen Standpunkt seines Mandanten zu verteidigen, folgte ausschließlich dem Recht zur Verteidigung eines Angeklagten und rief das Gericht im Verfahren gegen Torgler auf, ihm wegen der politischen Einstellung seines Mandanten keine Schwierigkeiten durch formelle Erwägungen zu bereiten. Torgler selbst sprach Sack für seine Verteidigung nach dem Verfahren seinen wärmsten Dank aus.

Da Sack über gute Kontakte zur SA verfügte wurde er nach dem Röhm-Putsch wegen des Verdachtes der Mitwisserschaft und der Veruntreuung von Vermögensgegenständen von der Gestapo verhört und ca. einen Monat interniert. Nach der Aufklärung der unbegründeten Vorwürfe wurde Sack unbescholten entlassen.

BRD-Geschichtsfälschung

Sack gilt heute vielfach als ein Prototyp eines „Nazijuristen“. Fakt ist, daß Sack im Gerichtssaal völlig unpolitisch agierte. Er gab auch als NSDAP-Mitglied Mandanten an jüdische Juristen ab, an politischen Fragen fehlte ihm im Gerichtssaal jedes Interesse. Sack verlor sein Leben 1944 oder 1945 durch den Bombenterror der Alliierten.

Literatur

  • Stefan König: Vom Dienst am Recht. Rechtsanwälte als Strafverteidiger im Nationalsozialismus, Verlag de Gruyter, 1987, ISBN 3-11-011076-8

Verweis