Allemande

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Die Allemande (frz. für „Deutsche“, gesprochen allmángd) ist ein Tanz, der im 16. Jahrhundert „deutscher Tanz“ hieß und als Allemande nach Frankreich, England und Spanien (wo ein ähnlicher Tanz schon früher bekannt war) kam. Die spätere Allemande wurde von der französischen Tanzkunst zur Zeit Ludwigs XIV. erfunden und unter Napoleon I. wieder sehr beliebt in Theater wie Salon. Die Allemande hat langsames Walzertempo und besteht aus drei geschleiften sogenannten pas marchés, bald vor, bald zurück, selten walzend. Der Reiz liegt in der anmutigen Bewegung und Haltung der Arme, den sogenannten passes. Sowohl dieses Motiv als auch die Musik sollen aus dem Elsaß stammen.

In der Musik bezeichnet man als Allemande eine musikalische Komposition von ernstem Charakter und gemessener Bewegung, die als Teil der älteren französischen Suite vielfach bei Bach und Händel vorkommt.