Alternative Mitte

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Die Alternative Mitte ist eine Interessengemeinschaft innerhalb der Alternative für Deutschland. Die AM will sich vom deutschnationalen Flügel um Björn Höcke abgrenzen und tendiert zu einem Anbiederungskurs an die Blockparteien. Als einer der Hauptinitiatoren der Gruppe tat sich Dirk Driesang hervor. Im Oktober 2017 bestanden AM-Gruppen in den AfD-Landesverbänden Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Sachsen.

Selbstdarstellung der AM Bayern

Quelle
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Pressemitteilung vom 6. Juli 2017

Interessengemeinschaft „Alternative Mitte“ in bayerischer AfD gegründet. Bundesvorstandsmitglied Driesang und weitere Funktionsträger wollen realpolitischen Kurs der Partei stärken und Erscheinungsbild verbessern

MÜNCHEN. Als Gegengewicht zum rechtskonservativen Lager ist im AfD-Landesverband Bayern die „Alternative Mitte“ gebildet worden. Der Gründungsgemeinschaft stehen fünf Sprecher vor, wie der Bezirksvorsitzende von Mittelfranken, Siegfried Lang verlauten ließ. Neben ihm selbst gehören auch Dirk Driesang, Mitglied im Bundesvorstand, die Bezirksvorsitzende der Oberpfalz, Claudia Marino, der AfD-Kreisvorstand von München West-Mitte, Christian Müller und der stellvertretende Kreisvorsitzende von Kulmbach-Lichtenfels, Markus Dossenbach der Sprechergruppe an.

Die „Alternative Mitte“ verstehe sich als Netzwerk für alle Mitglieder in der AfD, die einen moderaten, pragmatischen und realpolitischen Kurs der Partei stärken wollen, sagte Claudia Marino. Ziel sei auch die Förderung eines positiven Erscheinungsbildes der AfD in der Öffentlichkeit. Dazu gehöre eine klare Abgrenzung gegen Rechtsextremismus und eine ideologiefreie politische Ausrichtung auf der Grundlage der Verfassung und der Programmatik der AfD.

Die neu gegründete Initiative fühle sich ermutigt durch einen Appell des Spitzen-Duos im Bundestagswahlkampf, Alexander Gauland und Alice Weidel, die kürzlich dazu aufgerufen hatten, in der Partei einen Kurs der Vernunft zu verfolgen, Skandale zu vermeiden und nicht mit dumpfen Parolen zu argumentieren. Das liege ganz im Interesse der „Alternativen Mitte“, sagten die Sprecher.

Man trete für eine rationale Politik ein unter strikter Einhaltung der Parteisatzung. Dazu gehöre die Ablehnung von Personen und jeglichem Gedankengut aus der rechtsextremen Szene. Mit rechtsradikalen Organisationen dürfe es keine Kontakte oder Zusammenarbeit geben. „Bei der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner oder Medien sind in Ton und Argumentationsweise rote Linien bei den Umgangsformen einzuhalten“, hob Lang hervor.

„Einzelne allzu rechtslastige Parteifunktionäre aus anderen Gruppierungen in der AfD haben in der Vergangenheit oft fahrlässig zu einem negativen Image der AfD beigetragen, Steilvorlagen für Negativschlagzeilen geliefert und die Partei beschädigt“, bedauerte Marino.

Die große Mehrheit der 26.500 Mitglieder in der AfD, davon rund 4.000 in Bayern, sei bürgerlich-konservativ und liberal eingestellt, betonten die Sprecher. Sie wünschten eine Politik mit dem Ziel einer erfolgreichen und konstruktiven Umsetzung in den Parlamenten. Die „Alternative Mitte“ habe kein Interesse an einer Fundamentalopposition aus ideologischen Gründen. Die AfD sei auch keine Bewegungspartei, die sich nur auf der Straße Gehör verschaffen solle. Die Àlternative Mitte biete all jenen, die sich bislang eher im Hintergrund hielten, weil sie sich den oft lautstarken rechtslastigen Aussagen einiger weniger Funktionsträger inhaltlich nicht anschließen konnten, eine Heimat und ist über info@alternative-mitte.de zu erreichen.

Zitat

  • „Mit Bernd Lucke sind nicht alle die gegangen, die ihren Frieden mit der Rolle eines Juniorpartners in einer zukünftigen Koalition mit einer Altpartei gemacht haben. Manche von ihnen, manche von diesen Luckisten, sind geblieben. Das sind die, die keine innere Haltung besitzen, die Establishment sind und Establishment bleiben wollen oder so schnell wie möglich zum Establishment gehören wollen. Und, liebe Freunde ... nicht wenige von diesen Typen drängen jetzt gerade in diesen Wochen und Monaten als Bundestagskandidaten auf die Listen oder als Direktkandidaten in den Wahlkreisen entsprechend nach vorne. Und nicht wenige werden – das muss man leider annehmen – ganz schnell vom parlamentarischen Glanz und Glamour der Hauptstadt fasziniert werden. Und nicht wenige werden sich ganz schnell sehr wohl fühlen bei den Frei-Fressen- und Frei-Saufen-Veranstaltungen der Lobbyisten. Und nicht wenige werden nach relativ kurzer Zeit nur eins wollen: Dass es für sie so lange so bleiben wird wie es dann sein wird.“Björn Höcke[1]

Fußnoten