Kiowa, Amadeu Antonio

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Amadeu Antonio Kiowa (geb. 12. August 1962 in Quimbele, Angola; gest. 6. Dezember 1990 in Eberswalde) war ein angolanischer Wirtschaftsflüchtling, der Opfer einer Gewalttat in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) wurde.

Wirken

Amadeu Antonio Kiowa war eines der ersten Medienopfer sogenannter „rassistischer Gewalt“ nach der deutschen Teilwiedervereinigung. Mutmaßliche Unfallverursacher wurden zu Bewährungs- und maximal vierjährigen Haftstrafen wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt. Eine Mithilfe, die zum Tod führte, konnte aber nicht nachgewiesen werden. Eine Anklage gegen Polizisten wegen „Körperverletzung mit Todesfolge durch Unterlassen“ wurde 1994 vom Landgericht Frankfurt/Oder unanfechtbar zurückgewiesen.[1][2]

Nachwirken

Nach dem Tod Amadeu Antonio Kiowas gründete die Jüdin und ehemalige Stasi-Mitarbeiterin Anetta Kahane 1998 die Amadeu Antonio Stiftung.

Fußnoten

  1. Susanne Lenz: Rechtsextremisten blieben oft unbehelligtBerliner Zeitung, 2. August 1994
  2. 96-book.png Google-BücherFalko Drescher: Wer kontrolliert die Polizei?: Eine Untersuchung zu Problemen der Polizeikontrolle im Land Brandenburg, GRIN, 2008, S. 172ff, ISBN 3638928829