Hechenberger, Anton
Anton Hechenberger ( 28. September 1902; 9. November 1923 in München) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und einer der sechzehn Blutzeugen des 9. November 1923. Sein Blut tränkte die Blutfahne.
Leben
Geboren am 28. September 1902, trat Hechenberger in seiner Jugend schon dem Schutz- und Trutzbund bei, für ihn war es das schönste Erlebnis, als dieser Bund einmal einer Versammlung Adolf Hitlers beiwohnen durfte. Erst am 24. November 1922 ging er zur NSDAP und zur 6. Kompanie. Vorher war er vom 1. Januar 1921 bis Juli 1922 bei der Reichswehr, schied aber wieder aus, um sich seinem Berufe widmen zu können. Am 9. November marschierte an seiner Seite sein jüngerer Bruder Heinrich, der später durch einen Motorradunfall ums Leben kam. Der Schlosser Anton Hechenberger selbst starb an dem besagten 9. November 1923 auf dem Marsch zur Feldherrnhalle.
Literatur
- Andree-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938