Aphasie

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Aphasie (altgr. ἀφασία aphasía „Sprachlosigkeit“), auch Aphemie oder Aphrasie, bezeichnet zunächst im ganz allgemeinen Sinne die Unfähigkeit, zu sprechen (motorische Aphasie, Wortstummheit), Gesprochenes zu verstehen (sensorische Aphasie, Worttaubheit) oder ein gesuchtes Wort zu finden (amnestische Aphasie). In der engeren Definition eines Krankheitsbildes ist eine Aphasie die Folge von Hirnerkrankungen, in deren Folge Sprachstörungen verschiedener Art, die durch eine Beeinträchtigung der Sprachproduktion und des Sprachverständnis im Zentralnervensystem entstehen. Der Betroffene vermag sich nicht auf die Worte zu besinnen, welche er verwenden möchte, oder kann nicht artikulierte Laute hervorzubringen. Die Intelligenz ist dabei aber völlig unversehrt. Solcherlei Sprachstörungen können – mit unterschiedlichem Schweregrad – ein oder mehrere der folgenden Bereiche betreffen:

Zitate

  • ... ich kann zum Beispiel vor einem Wort, das ich gebrauchen will, so desparat stehenbleiben, daß ich, um überhaupt etwas zu sagen, erst etwas anderes sagen muß. Ich stehe nicht allein mit dieser quälenden Krankheit – sie ist übrigens alt und vornehm und heißt Aphasie –, den großen Swift in England peinigte sie noch ärger als mich.“ — Knut Hamsun, im Alter von 90 Jahren[1]

Verweise

Fußnoten

  1. In: Auf überwachsenen Pfaden, Paul List Verlag 1950, S. 41