Attlmayr, Ferdinand
Ferdinand Ritter von Attlmayr ( 26. Januar 1829 in Hall in Tirol; 3. Oktober 1906 in Graz) war ein deutscher Seetaktiker und Marine-Offizier im Dienste der k. u. k. Kriegsmarine der österreich-ungarischen Monarchie sowie Autor Seekriegsgeschichtlicher Werke.
Werdegang
Attlmayr wurde 1854 Schiffsfähnrich und war später beim Marine-Oberkommando tätig, dort insbesondere zur Bearbeitung taktischer Regeln. 1866 nahm Attlmayr als Korvettenkapitän im Geschwaderstab Kapitän Tegetthoffs an der Seeschlacht bei Lissa teil und wurde im Dezember 1866 Professor an der kaiserlich und königlichen Marineakademie.
Durch Kaiser Franz Joseph I. wurde er als Ritter von Attlmayr in den Adelsstand erhoben und zog sich 1882 in den Ruhestand zurück.
Schriften
Neben zahlreichen Aufsätzen in den „Mitteilungen aus dem Gebiete des Seewesens“ schrieb er:
- Die Elemente des internationalen Seerechts. Wien (1872-73).
- Studien über Seetaktik und den Seekrieg. Pola (1875 und 1878).
- Handbuch der Oceanographie und maritimen Meteorologie. Wien (1883).
- Über maritime Kriegführung. Wien (1883).
- Der Krieg Österreichs in der Adria 1866. Wien (1896).
- Das internationale Seerecht. Ein Handbuch für den k. u. k. Seeofficier. Band 1, Wien 1903
- Das internationale Seerecht. Ein Handbuch für den k. u. k. Seeofficier. Band 2, Wien 1904.