Aufruhr im Damenstift

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Aufruhr im Damenstift
Aufruhr im Damenstift.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Aufruhr im Damenstift
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1941
Stab
Regie: F. D. Andam
Drehbuch: F. D. Andam
Produktion: Algefa-Film
Musik: Willy Schmidt-Gentner
Kamera: Frank Fox
Schnitt: Willy Zeyn junior
Besetzung
Darsteller Rollen
Maria Landrock Kamma von Rüssing
Hedwig Bleibtreu Frau Krieger
Else Ehser Frl. v. Bruun
Erika von Thellmann Frl. v. Lüthgen
Erika Glässner
Maria Seidler
Gertrud Wolle
Emmy Wyda
Martha Ziegler

Aufruhr im Damenstift ist ein Drama von 1941
Die Uraufführung fand am 29. Juli 1941 statt.

Handlung

Quelle
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Die junge Kamma von Rüssing hat ihre Pension verlassen. Sie ist Waise und hofft, im Hause des als wohlhabend angesehenen Onkels die Freuden des Lebens vor sich zu haben. Aber sie muss erfahren, daß ihr Onkel verarmt ist und sie nicht zu sich nehmen kann. Als einzige Zuflucht bleibt ihr ein adliges Stift, in das sie ihre Mutter vor Jahren eingekauft hat. In diesem Stift wohnen Damen, die an der Schwelle des Greisenalters stehen und mit dem Leben abgeschlossen haben. Sie führen ein inhaltloses Dasein, ihr Interesse konzentriert sich auf Nichtigkeiten und schrullige Passionen. Sie werden beherrscht von einer Äbtissin, die nichts kennt als die Statuten des Stiftes und bei ihrer Auslegung keinen Widerspruch duldet. Es ist kein Wunder, daß sich Kamma in diesem Hause vom ersten Tage an todunglücklich fühlt. Sie kann sich nicht mit dem Gedanken abfinden, schon mit dem Leben abgeschlossen zu haben. Die einzige »verstehende Seele im Stift ist Fräulein von Benzon, sie vermag aber auf die Dauer auch nicht dem jungen Menschenkind seine schwermütigen Gedanken zu nehmen. Als der Zufall einen jungen Maler in das Haus führt, das sonst nie der Fuß eines Mannes betreten darf, da erfüllt sich zwangsläufig das Geschick des unerfahrenen Mädchens. Ohne die Folgen ihrer Tat zu übersehen, flieht sie aus ihrem Gefängnis. Aber draußen erwartet sie nicht das erträumte Glück, sondern ein Leben von neuen Enttäuschungen. Als sie nach Monaten in das Stift zurückkehrt, ist sie am Ende ihrer Kräfte. Der Mann hat sie verlassen, sie erwartet ein Kind. Heimlich wird sie von Fräulein von Benzon aufgenommen, die Oberin erfährt von ihrer Anwesenheit erst, als sie dem Kinde das Leben geschenkt hat. Obwohl die meisten Stiftsdamen in ihrem Inneren der Ansicht sind, daß Mutter und Kind geholfen werden müsse, beugen sie sich dem Diktat der Äbtissin, die Kamma am Weihnachtstage zwingt, das Haus zu verlassen. Das ist zu viel für sie. Sie unternimmt den Versuch, aus dem Leben zu scheiden. Glücklicherweise wird ihre Verzweiflungstat rechtzeitig entdeckt. Jetzt erkennt auch die Äbtissin, welche Schuld- sie auf sich geladen hat. Sie ist bereit, die Konsequenzen aus ihrer Erkenntnis zu ziehen und Kamma und ihrem Kinde zu helfen.