Aufstand von Küstrin

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Der Aufstand von Küstrin (auch Küstriner Putsch) vom 1. Oktober 1923 war eine Aufstandsbewegung gegen das Weimarer Regime als unmittelbare Reaktion auf die Beendigung des bis dahin immerhin passiven Widerstandes gegen die französische Ruhrbesetzung am 26. September 1923, das sich damit endgültig zu Vasallen der Ententemächte gemacht hatte. Der Aufstand von Teilen der sogenannten Schwarzen Reichswehr unter Bruno Ernst Buchrucker hatte zum Ziel, Küstrin zu übernehmen und die staatlichen Verwaltungsgremien auf die Seite der Befreiungsbewegung zu ziehen. Anschließend sollte auch mit regulären Truppen der neuerliche französische Überfall auf Deutschland im Ruhrgebiet abgewehrt werden. In Küstrin gab es ein selbständiges Bataillon der Schwarzen Reichswehr, das zur Verstärkung des Grenzschutzes gegen die ständigen polnischen Überfälle auf deutsches Gebiet bestimmt war. Auch in Berlin in den Festungen Spandau und Hahneberg brach die Aufstandsbewegung aus, wurde jedoch dort ebenso wie in Küstrin vom Weimarer Regime blutig niedergeschlagen.

Während sich die Reichswehr in Teilen mit den Rebellen solidarisierte, scheiterte die revolutionäre Bewegung letztlich ebenso wie drei Jahre zuvor der konservative Kapp-Aufstand an der mangelnden Unterstützung im Verwaltungsapparat und der regimehörigen Haltung der örtlichen Polizeikräfte.

Literatur

  • Hermann Gerstmayer: Der Küstriner Putsch, in: „Die Fahne hoch!“, Ausgabe 38, Neues Verlagshaus für Volksliteratur 1935