Strindberg, August

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August Strindberg.jpg

August Strindberg (Lebensrune.png 22. Januar 1849 in Stockholm; Todesrune.png 14. Mai 1912 ebenda) war ein schwedischer Schriftsteller.

Leben

Nach dem Studium der Medizin und Literatur in Uppsala und kurzen schauspielerischen Versuchen widmete er sich der Schriftstellerei und lebte zeitweilig in Berlin und Paris, bevor er 1901 endgültig nach Stockholm zurückkehrte. Strindberg stand im Briefwechsel mit Friedrich Nietzsche zum Zeitpunkt von dessen geistigem Zusammenbruch.

Wie auch der Wiener Philosoph Otto Weininger (1880–1903), der sich in jungem Alter umbrachte, zählt August Strindberg zu den Klassikern seiner Zeit, die die Themen der Ehe, der Sexualität und der Psychologie der Frau in bahnbrechender Weise neu bearbeitet haben. Da zu keiner dieser zivilisatorischen Grundfragen heute ein Konsens hergestellt werden kann (der dem langanhaltenden bürgerlichen Konsens im nach-napoleonischen Europa entspricht), kann in den Werken Strindbergs, Nietzsches und Weiningers gleichsam im Laborzustand das Krisenszenario studiert werden, das zu der heute bestehenden allgemeinen kulturellen Krise der europäischen Kulturvölker geführt hat. Die heute aufbrechenden schweren Identitätskonflikte von Männern, Frauen, Familien und Nationen – auch die ganz allgemeinen Auflösungserscheinungen unserer Zeit (bis hin zu einer Totalabschaffung der europäischen Kulturnationen, die etwa die BRD-Politik ganz offen betreibt) –, sie alle sind als unausgetragene Konflikte in den dichterisch-philosophischen Hauptwerken jener drei Klassiker gültig dargestellt.

August Strindberg beschäftigte sich neben der Schriftstellerei ferner auch mit Malerei, Fotografie, Naturwissenschaften, Alchemie und Okkultismus.

Werke (Auswahl)

  • Meister Olaf. Schauspiel in fünf Aufzügen (1900) (PDF-Datei)
  • Die gotischen Zimmer. Familienschicksale vom Jahrhundertende (1919) (PDF-Datei)
  • Der Silbersee (1905) (PDF-Datei)
  • Schwarze Fahnen. Sittenschilderungen vom Jahrhundertwechsel (1919) (PDF-Datei)
  • Am offnen Meer (1919) (PDF-Datei)
  • Die Nachtigall von Wittenberg (1905) (PDF-Datei)
  • Geschichtliche Dramen; Die Folkungersage, Gustav Adolf, Kristina (1919) (PDF-Datei)
  • Entzweit. Einsam (1913) (PDF-Datei)
  • Dramaturgie (1920) (PDF-Datei)
  • Märchen (1917) (PDF-Datei)
  • Die Entwicklung einer Seele (1916) (PDF-Datei)
  • Advent, ein Weihnachtsspiel (1917) (PDF-Datei)
  • Die Beichte eines Toren (1915) (PDF-Datei)
  • Rausch (1917) (PDF-Datei)
  • Der Pelikan. Kammerspiel (1919) (PDF-Datei)
  • Historische Miniaturen (1916) (PDF-Datei)
  • Schwedische Miniaturen (1914) (PDF-Datei)
  • Schwedische Schicksale und Abenteuer (1916) (PDF-Datei)
  • Der Sohn einer Magd (1916) (PDF-Datei)
  • Kleine historische Romane (1920) (PDF-Datei)
  • Inferno. Legenden (1914) (PDF-Datei)
  • Das rote Zimmer. Schilderungen aus dem Leben der Künstler und Schriftsteller (1919) (PDF-Datei)
  • Nach Damaskus, erster, zweiter, dritter Teil (1918) (PDF-Datei)
  • Sieben Zyklen Gedichte. 1923 (PDF-Datei)
  • Ein Blaubuch. Die Synthese meines Lebens (1908) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)

Literatur

Hermann Esswein - August Strindberg.jpg
  • Arthur Liebert: August Strindberg, seine Weltanschauung und seine Kunst (1920) (PDF-Datei)
  • Hermann Esswein: August Strindberg im Lichte seines Lebens und seiner Werke (1909) (PDF-Datei)
  • Adolf Paul: Strindberg-Erinnerungen und -Briefe (1914) (PDF-Datei)
  • Carl David Marcus: August Strindbergs Dramatik, mit Abbildungen nach Svend Gade, Ernst Stern und Pasetti (1918) (PDF-Datei)
  • Karl Bachler: August Strindberg. Eine psychoanalytische Studie (1931) (PDF-Datei)

Verweise