Büchsenschäfter

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„Der Büchsenschäffter“, alter Stich zum Berufsbild Büchsenschäfter.[1]

Ein Büchsenschäfter (auch Büchsenschifter oder Schifterbaste genannt; auch Büchsenschäffter, Büchsenschäftler, Büchsenschmied) war in früherer Zeit die Bezeichnung für einen Handwerker, der Schäfte für Gewehre, früher auch für Armbrustwaffen und Pistolen herstellte. Er war auch derjenige, der die Schußwaffen zusammen montierte und letztlich fertigstellte.

Besonders in der Renaissance und im Barock waren die Schäfte der Jagdwaffen mit Einlagen aus Knochenmaterial und Elfenbein reich verziert. Der Ausdruck Schiftung bezeichnete früher allgemein jede Art von Verstärkung.

Fußnoten

  1. Bild entnommen aus dem Buch „Beschreibung alter Berufsstände, im Druck verfertigt zu Franckfurt am Mayn“ von 1567.
  2. Transkription des darüberstehenden Textes: „Hans Leupoltt ain puchsenschifftter ist den 15 october Im 1572 Jar In das brueder Haus eingenomen worden seins alter Im 71 Jar und darin gestorben den ersten Jullio Im 1574 Jar und ist also Im brueder Haus gewest ain Jar und 7 1/2 monatt aber das Letzte monatt Ist er etlicher altter scheden halben Ins lazareth komen, aldo er auch verschieden, und ist sonst gar ain fromer und gottsforchtiger man gewest, gott gnadt Im.“