Bahrprobe

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Bei der Bahrprobe (oder auch Leichenblutung genannt) handelt es sich um die im Mittelalter weit verbreitete Vorstellung, daß der Leichnam eines Ermordeten noch einmal zu bluten anfängt, wenn sich sein Mörder in der Nähe aufhält. Bei dieser Annahme handelt es sich wohl um ein Überbleibsel aus dem Glauben der Germanen.

In der mittelalterlichen Literatur findet man die Leichenblutung sowohl im Iwein-Epos, als auch im Nibelungenlied. Bei Iwein blutet der Leichnam von Laudines totem Ehegatten, den Iwein im Kampfe so schwer verletzte daß er starb, wodurch sie weiß daß Iwein sich noch in der Burg aufhalten muß. Im Nibelungenlied blutet Siegfrieds Körper nochmals als Hagen von Tronje bei der Leichenaufbahrung anwesend ist, was Kriemhilt als Beweis für die Frage nach der Täterschaft sieht.