Baier, Klaus

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel beschreibt den Politiker Klaus Baier (geb. 1960). Zum Politiker (geb. 1966) siehe Klaus Beier; zu anderen Personen siehe Klaus Beyer.

Klaus Baier ist ein deutscher Politiker der DSU und ehemaliges Mitglied der NPD.

Werdegang

Der am 31. August 1960 in Annaberg-Buchholz geborene Klaus Baier schloß die Polytechnische Oberschule mit der 10. Klasse ab und absolvierte Ausbildungen zum Fahrzeugmechaniker und zum Rettungsassistenten. Später arbeitete er als Geschäftsführer und Gesellschafter eines privaten Krankenpflegedienstes, bis dieser verkauft wurde.[1]

Politischer Werdegang

Im Februar 1998 trat Baier in die NPD ein. Im Mai 1999 wurde er Kreisvorsitzender des von ihm mitgegründeten NPD-Kreisverbands Annaberg-Buchholz und im Oktober 1999 Mitglied im NPD-Landesvorstand Sachsen. Am 22. September 2002 kandidierte Baier für den Wahlkreis 166 (Annaberg - Aue-Schwarzenberg) für den 15. Deutschen Bundestag und erzielte 3,3 % der ausgezählten Erststimmen. Im September 2004 wurde er Stadtrat in Annaberg-Buchholz und Vorsitzender der zweiköpfigen NPD-Stadtratsfraktion. Er war Mitglied im städtischen Verwaltungsausschuß. Am 19. September 2004 wurde Baier über die Landesliste der NPD in den Sächsischen Landtag gewählt.

Am 21. Januar 2005 verließ Baier mit der gesamten NPD-Fraktion den Sitzungssaal des Sächsischen Landtags, nachdem Landtagspräsident Erich Iltgen (CDU) auch zum stillen Gedenken an die Opfer des Holocaust aufgerufen hatte. Ein zuvor von der NPD gestellter Antrag hatte vorgesehen, nur an die Bombenangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 zu erinnern. Dieser Vorfall löste einen politischen Eklat mit bundesweiter Resonanz aus.[2]

Ende 2005 trat Klaus Baier aus der NPD aus. Baier begründete diesen Schritt mit seiner Enttäuschung über die Entwicklung der NPD, die die Interessen ihrer Wähler nicht mehr vertrete. Er wolle aber im Landtag als fraktionsloser Abgeordneter weiter mitarbeiten.

Im November 2006 trat Klaus Baier, kurz vor Jürgen Schön, nach einem Zwischenspiel in der Freiheitlichen Partei Deutschlands (FP Deutschlands)[3] in die Deutsche Soziale Union (DSU) ein. Die DSU war damit erstmals seit der Teilvereinigung wieder in einem überregionalen Parlament vertreten.

Im September 2009 schied Baier aus dem Landtag aus.

Familie

Klaus Baier ist verheiratet und hat drei Kinder.

Fußnoten

  1. 33-cabinet.png Abgerufen am 27. Mai 2011. Bei WebCite® archivieren.Biographie von Klaus BaierSächsischer Landtag (über www.archive.org), August 2005
  2. 33-cabinet.png Abgerufen am 27. Mai 2011. Bei WebCite® archivieren.Eklat im sächsischen Landtag: „Das ist nicht hinnehmbar“Süddeutsche Zeitung, 22. Januar 2005
  3. Holger Witzel: Ex-NPD-Abgeordnete: Herr Schöns Suche nach Seriosität, stern, 25. Januar 2006