Bamberger, Julius

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Julius Bamberger (* 17. März 1880 in Schmallenberg, Sauerland; † 16. Januar 1951 in Los Angeles) war ein jüdischer Kaufhausbesitzer in Deutschland.

Werdegang

Julius Bamberger wurde 1880 im westfälischen Schmallenberg als Sohn eines im Sauerland tätigen Händlers geboren. Er begann er seine kaufmännischen Aktivitäten beim jüdisch geführten Schocken-Konzern.[1] 1907 gründete er in Bremen das Kaufhaus „Bamberger“. Im Hauptvorstand des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens war er in Weimarer Zeit zuständig für Finanzen und Organisation des anti-antisemitischen Feldzuges.[1]

In seiner 1989 erschienenen Schrift „Jüdischer Widerstand in Deutschland“ schrieb der jüdische Publizist Arnold Paucker, schon Jahre vor 1933 sei vielen Juden klargeworden, „daß es nur eine totale Abwehr des Faschismus geben konnte“; der „erbitterte Widerstand gegen die Nazis“ sei vielfach „verschleiert“ geführt worden. Bamberger kam nach der NS-Machtübernahme kurzzeitig in Haft. 1937 ging er in die Emigration, die ihn via Schweiz, Frankreich und Spanien in die Vereinigten Staaten von Amerika führte, wo er als Juwelier tätig wurde.[1] Mit dem von ihm finanzierten und herausgegebenen Stichwortlexikon „Anti-Anti“ wollte der jüdische Warenhausbesitzer Julius Bamberger Antisemiten den Wind aus den Segeln nehmen.[1]

1951 starb Julius Bamberger in Los Angeles.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9