Band
Band (von althochdeutsch band, gebildet zu binden) hat männliches oder sächliches grammatisches Geschlecht.
Das Band (Mehrzahl Bänder) steht
- für eine flach gewobene Textilie, siehe Band (Textil)
- in der Medizin für einen Bindegewebsstrang, der bewegliche Teile des Knochenskeletts verbindet, siehe Band (Anatomie)
- in der Nachrichtentechnik für einen festgelegten Frequenzbereich, siehe Frequenzband
- in der Nachrichtentechnik für die Unterteilung eines einzelnen Kanals, siehe Oberband
- in der Wellenlehre für einen kontinuierlichen Energiebereich, siehe Bandstruktur
- in der Festkörperphysik für eine Struktur zur Erklärung der elektrischen Leitfähigkeit, siehe Bändermodell oder Bandstruktur
- in der Heraldik für eine waagrechte Einteilung des Wappenschilds, siehe Balken (Heraldik)
- in der Dekoration ein Ornament, siehe Band (Dekor)
- für die äußeren Erkennungszeichen von Studentenverbindungen, siehe Couleur
- für einen Datenträger, das Magnetband, und für einen Spezialfall davon, das Tonband
- in der theoretischen Informatik für einen hypothetischen Datenträger unendlicher Länge, siehe Turing-Maschine
- für ein Beförderungsmittel für Personen und Gegenstände, das Förderband
- Klebeband, mit Haftklebstoffen beschichtete streifenförmiges Klebemittel
- Schmuckband, mit Schmuckelemenenten versehenes bzw. als Schmuck dienendes Band
Der Band, Mehrzahl Bände, steht für
- ein einzelnes Buch eines größeren, aus mehreren inhaltlich zusammengehörenden Büchern bestehenden Druckwerkes; im Druck- und Verlagswesen generell für jedes einzelne Buch, siehe Band (Buch)
- eine einzelne Akte eines in mehrere Akten unterteilten Aktenzeichens, siehe Akte
Band (aus englisch band [bænd]; Mehrzahl Bands) hat weibliches grammatisches Geschlecht und steht für
- eine Gruppe von Musikern aus dem Bereich neuerer musikalischer Stilrichtungen (Pop, Rock, Jazz etc.), siehe Musikgruppe
- eine Gruppe von Indianern als Teil eines Stammes, siehe Band (Indianer)
Band ist außerdem ein deutscher Familienname. Onomatologisch handelt es sich um einen Übernamen zu mittelhochdeutsch und mittelniederdeutsch bant „(Schmuck-)Band; Fassband“ oder zu mittelhochdeutsch bande „Streifen zum Binden der Reben“, der sich auf die äußere Erscheinung oder auf den Beruf des ersten Namensträgers beziehen kann. Bekannte Namensträger sind:
- Erich Band (1876–1945), deutscher Dirigent und Komponist
- Heinrich Band (1821–1860), deutscher Instrumentenbauer und Musikalienhändler; Erfinder des Bandoneons
- Victor Band (1897–1973), deutscher Politiker (NSDAP)
Verteilung des Familiennamens Band auf dem Gebiet der BRD:
Band ist ferner der Name folgender geographischer Objekte:
- Band (Mureș), Gemeinde im Kreis Mureș
Siehe auch: