Barm, Helmut
Helmut Barm ( 1. Juli 1913; 23. Oktober 1932 in Bochum-Langendreer) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Helmut Barm trat im August 1931 in die NSDAP und in die SA ein.
Als am 22. Oktober 1932 Kommunisten ein SA-Heim stürmten wollen, eilte er von der Arbeitsstelle seinen Kameraden zur Hilfe. Als sie sich später in ihr in Langendreer gelegenes SA-Heim zurückbegeben wollten, wurden sie aus dem Hinterhalt beschossen. Barm traf dabei die Kugel eines marxistischen Polizeibeamten, der schon zuvor andere SA-Männer angepöbelt und geschlagen hatte. Am 23. Oktober starb er im Alter von neuzehn Jahren an seiner Verletzung. Seine letzten Worte waren: „Ich will noch einmal meine Mutter sehen! Ich will noch einmal ins SA-Heim!“
Der Mörder wurde verhaftet und zu zwei Jahren und einem Monat Gefängnis verurteil.
In Bochum trug der Helmut-Barm-Platz seinen Namen.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher, München, 1938
- Der Schulungsbrief: Ihr Vermächtnis. Letzte Worte unserer Toten, (3/1936)