Bochum
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Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Westfalen-Süd |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Provinz: | Westfalen |
Einwohner (2020): | 364.454 |
Bevölkerungsdichte: | 2.505 Ew. p. km² |
Fläche: | 145,44 km² |
Höhe: | 100 m ü. NN |
Postleitzahl: | 44701–44894 |
Telefon-Vorwahl: | 0234, 02327 |
Kfz-Kennzeichen: | BO |
Koordinaten: | 51° 29′ N, 7° 13′ O |
Bochum befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Bürgermeister: | Thomas Eiskirch (SPD) |
Bochum (nsch.: Bukheim, d.h. Buchenheim) ist eine kreisfreie Stadt im Bezirk Arnsberg (Nordrhein-Westfalen). Sie fand als Ort erstmals im Jahre 890 urkundliche Erwähnung. Bis 1945 war sie Hauptstadt des Gaues Westfalen-Süd.
Inhaltsverzeichnis
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1840 | 4.282 |
1873 | 25.174 |
1880 | 33.440 |
1936 | 314.550[2] |
1939 | 305.485 |
1984 | 384.774 |
2007 | 382.195 |
2020 | 364.454 |
Geschichte
Die Stadt soll auf die Gründung eines Reichshofes Karl des Großen um das Jahr 800 zurückgehen und fand 890 in einer Urkunde der Abtei Werden erstmals Erwähnung. Im Jahre 1321 verlieh ihr Graf Engelbert II. von der Mark die Stadtrechte. Zechenstadt wurde Bochum nach 1841, als die erste Tiefbauzeche des westfälischen Ruhrgebiets im ortsnahen, späteren Ortsteil Hamme abgeteuft wurde. Auf einem Gelände an der Essener Chaussee errichtete 1843 Jacob Mayer eine Gußstahlfabrik, aus der 21 Jahre später der Bochumer Verein hervorging. Eilig wurden Werkswohnungen in Griesenbruch angebaut, um den neuen Arbeitskräften Unterkunft zu verschaffen. Die Stadt wurde im Zeitabschnitt vom 20. Juni 1940 bis 22. März 1945 46 Mal Opfer von Bombenangriffen der Alliierten, infolge derer 38 Prozent der Stadt in Schutt und Asche gelegt wurde. Abgewurfen wurden etwa 11.595 t Bomben und es gab etwa 70.000 Obdachlose. In der Nacht zum 30. September z. B. griffen 312 britische Terrorbomber der Royal Air Force die Ruhrgebietsstadt an. Die Britische Militärverwaltung errichtete 1945 in Bochum zwei Konzentrationslager.
Bochumer Verein
Der Führer des Dritten Deutschen Reiches, Adolf Hitler, besuchte den Bochumer Verein am 14. April 1935, begleitet von Fritz Thyssen. Als wichtigste Glockengüße des Bochumer Vereins gilten die Glocke vor dem Bochumer Rathaus des Jahres 1867[3], sowie die Glocke für die Olympische Spiele 1936 in der Reichshauptstadt Berlin, mit der Inschrift Ich rufe die Jugend der Welt. Letztere fiel infolge der alliierten Sprengung 1947 aus ihrem Turm und kann nicht mehr geläutet werden.
Bildergalerie
Olympiaglocke bei der Ankunft in Berlin im Januar 1936
Sehenswürdigkeiten
Personen
Siehe auch
Verweise
Abgerufen am 25. Oktober 2011. Bei WebCite® archivieren.Wenn das rechte Grauen umgeht im östlichsten Osten – von Bochum, Altermedia Deutschland, 25. Oktober 2011 Verweis defekt, gelöscht oder zensiert!
Fußnoten
24 Kinder von Nimwegen • Alexanderplatz • Bombenkrieg gegen Österreich • Angriffe der Alliierten auf niederländische Städte • Area Bombing Directive • Atombombenabwurf auf Deutschland • Atombombenabwurf auf Japan 1945 • Consolidated B-24 • Entschärfung angloamerikanischer Bomben • Frauenkirche • Geplanter Senfgasgroßangriff auf das Ruhrgebiet • Geplanter Milzbrandgroßangriff auf das Deutsche Reich • Bomber Harris • Luftterror • Möhnetalsperre • Napalmbombardement • Reichsluftverteidigung • Schloßbergstollen • Terrorflieger • Torso-Kreuz von Recklinghausen • Trenchard-Doktrin • Wilde-Sau-Nachtjagdverfahren
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