Bassewitz, Magnus Friedrich von
Magnus Friedrich von Bassewitz (* 17. Januar 1773 in Schönhof in Nordwestmecklenburg, damals zu Mecklenburg-Schwerin; † 14. Januar 1858 in Berlin) war ein deutscher Staatsbeamter im Dienste Preußens. Er wirkte zwischen 1810 und 1842 in Potsdam als Regierungspräsident, zugleich als Oberpräsident der Provinz Brandenburg von 1825 bis 1840, und war ein Verfechter der Stein-Hardenbergischen Reformen..
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bassewitz studierte von 1791 bis 1794 Rechts- und Kameralwissenschaft in Rostock und Jena, wurde 1800 Kriegs- und Domänenrat bei der kurmärkischen Kammer, 1809 erster Direktor und Vizepräsident, 1810 Chefpräsident des Regierungskollegiums in Potsdam und 1824 Oberpräsident der Provinz Brandenburg. Darüber hinaus wurde er am 24. Dezember desselben Jahres in den Staatsrat aufgenommen.
Nach seiner Entlassung 1842 lebte er bis zu seinem Tode in Berlin.
Ehrungen
Um 1840 ließ von Bassewitz Alleen aus Eichen und Buchen an den Ausfallstraßen von Potsdam anpflanzen, die heute noch zu bestaunen sind; außerdem legte er nahe der Nedlitzer Brücke eine Eichenpflanzung an. Nach der Thronbesteigung von Friedrich Wilhelm IV. ließ der Monarch 1857 hierfür als Zeichen seiner Dankbarkeit und in Würdigung der Verdienste des M. F. von Bassewitz eine steinerne Bank und eine Stele aufstellen.
Schriften
(Die ersten beiden der folgenden Schriften verfasste Bassewitz anonym bzw. unter dem Vermerk „von einem ehemaligen höheren Staatsbeamten“)
- Die Kurmark Brandenburg, ihr Zustand und ihre Verwaltung unmittelbar vor Ausbruch des französischen Krieges im Oktober 1806.. Leipzig 1847 (Netzbuch)
- Die Kurmark Brandenburg im Zusammenhang mit den Schicksalen des Gesamtstaates Preußen während der Zeit vom 22. Oktober 1806 bis zu Ende des Jahres 1808. 2 Bde., Leipzig 1851-52 (Netzbuch)
- Die Kurmark Brandenburg im Zusammenhange mit den Schicksalen des Gesammtstaats Preußen während der Jahre 1809 und 1810 - Aus dem Nachlasse des Wirklichen Geheimraths Magnus Friedrich von Bassewitz - Nebst einer Biographie mit dem Porträt des Verfassers sowie einem Register aller in diesem und in den früheren beiden Werken vorkommenden Personennamen. Herausgegeben von Karl v. Reinhard, Brockhaus, Leipzig 1860 (Netzbuch)
Verweise
- Ausführliche Biographie von Magnus Friedrich von Bassewitz
- http://www.neufahrland.net/portraet/sehenswertes/bassewitz-denkmal.html