Bayerische Staatsbibliothek

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Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) (früherer lateinischer Name: Bibliotheca Regia Monacensis) in München ist die zentrale Landesbibliothek des Freistaats Bayern.

Geschichte

1558 gegründet als Herzogliche Bibliothek von Herzog Albrecht V..

Grundstock war die orientalische Privatbibliothek von Johann Albrecht Widmannstetter, die Bibliothek von Jakob Fugger (zusammen 11.000 Bände). Durch Säkularisierung erhielt sie Zuwachs von etwa 150 Bibliotheken.

1804 Eingliederung der 1756 gegründeten Kurfürstlichen Pfälzischen Bibliothek in Mannheim. Der Handschriftenkatalog wurde 1829 von Johann Andreas Schmeller angefangen und bis 1852 von ihm geführt. Schmeller baute ihn zum bedeutsamsten und modernsten Handschriftenkatalog aus (erschienen 1858 bis 1881). Der alphabetische Katalog, zusammengestellt von Martin Schrettinger, war 1818 fertig. Schrettinger führte 1814 die Aufstellung der Bücher in 200 nebengeordneten (koordinierten) Gruppen durch und wendete als erster das Schlagwortprinzip an. Die Bibliothek erhält seit 1663 Pflichtexemplare von allen innerhalb Bayerns erscheinenden Druckschriften.

Zu Beginn der Weimarer Republik wurde die „Münchner Hofbibliothek“ in die „Bayerische Staatsbibliothek“ umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zu 85 Prozent zerstört, ein Viertel des Bestandes wurde vernichtet. Das Gebäude wurde wieder aufgebaut und ausgelagerte Bestände rückgeführt.

Der Bestand der „Bayerischen Staatsbibliothek“ hatte 1936 rund 1.850.000 Bänder.[1] Im Jahre 2015 konnte die Bibliothek 10.363.000 Bänder verzeichnen.[2]

Literatur

  • Die Bayerische Staatsbibliothek in den letzten 100 Jahren, 1932

Fußnoten